Totalsperrung zwischen Köln und Hagen: Busse statt Züge ab 2026!

Die Deutsche Bahn kündigt eine Totalsperrung der Strecke Hagen-Köln ab Februar 2026 an, um das Schienennetz zu sanieren.

Die Deutsche Bahn kündigt eine Totalsperrung der Strecke Hagen-Köln ab Februar 2026 an, um das Schienennetz zu sanieren.
Die Deutsche Bahn kündigt eine Totalsperrung der Strecke Hagen-Köln ab Februar 2026 an, um das Schienennetz zu sanieren.

Totalsperrung zwischen Köln und Hagen: Busse statt Züge ab 2026!

Ab Februar 2026 wird es ernst für Pendler und Reisende zwischen Köln und Hagen: Die Deutsche Bahn hat die Totalsperrung der wichtigen Strecke angekündigt, die über fünf Monate andauern soll. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts, um die Infrastruktur der Bahn in ganz Deutschland zu modernisieren und zu verbessern. Bereits jetzt ist klar: Die Beeinträchtigungen werden sowohl den Fern- als auch den Regionalverkehr betreffen, einschließlich der ICE-Züge und der Gütertransporte. Dies wird vielen Pendlern Schwierigkeiten bereiten und verlangt nach pragmatischen Lösungen.

Was genau wird gemacht? Auf dem 65 Kilometer langen Abschnitt zwischen Köln und Hagen werden Gleise, Weichen und Brücken instand gesetzt. Zudem stehen Modernisierungen an insgesamt zwölf Bahnhöfen auf dem Plan. Diese Sanierungsmaßnahmen sind dringend notwendig, da die Strecke als eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Nordrhein-Westfalen gilt und stark frequentiert wird. Schon jetzt rollen Züge zwischen Emmerich und Oberhausen langsamer, da dort ebenfalls umfangreiche Bauarbeiten im Gange sind, die über 80 Wochen in Anspruch nehmen.

Ergänzende Verkehrslösungen

Die Bahn hat angekündigt, Ersatzbusse bereitstellen, um die betroffenen Pendler zu unterstützen. Für einige S-Bahn-Linien soll der Betrieb weiterhin aufrechterhalten werden, um die Mobilität zu sichern. Dennoch bleibt unklar, wie effektiv die Ersatzbusse insbesondere während der Stoßzeiten sein werden. Inside BW nennt die Umsetzung solcher Shuttle-Lösungen eine Herausforderung für die Deutsche Bahn.

Die geplanten Bauarbeiten beschränken sich nicht nur auf die Strecke zwischen Köln und Hagen. Bis 2035 möchte die Bahn insgesamt rund 40 Hauptstrecken in Deutschland erneuern, von denen zehn in Nordrhein-Westfalen liegen. Für die kommenden Jahre werden auch Bauarbeiten zwischen Troisdorf und Unkel (Juli 2026) sowie an den Strecken Köln-Bonn-Koblenz und Aachen-Köln (2029) erwartet.

Langfristige Investitionen

Die Deutsche Bahn hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2027 sollen Investitionen von insgesamt 53 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur und Bahnhöfe fließen, wie es in einem umfassenden Programm zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur dargelegt wird. Die Deutsche Bahn plant, bis dahin auch 400 Bahnhöfe kundenfreundlicher zu gestalten und moderne Technik einzuführen, um Zugausfälle zu reduzieren.

Das Sanierungsprogramm S3 sieht vor, dass bis 2027 nicht nur die großen Korridore, sondern auch kleine und mittlere Maßnahmen verwirklicht werden, um die gesamte Infrastruktur nachhaltig zu verbessern. Diese Schritte sind nicht nur für die unmittelbare Zukunft entscheidend, sondern sollen auch das Vertrauen der Fahrgäste und die Gestaltung des Reiseerlebnisses langfristig sichern.

Zusammengefasst stehen aufregende, aber auch herausfordernde Zeiten bevor für alle Bahnreisenden in der Region. Die umfassendenbaulichen Veränderungen werden unumstritten notwendig sein, doch wie sie im Alltag umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Feedback und Erfahrungen der Reisenden während der Sanierungsarbeiten werden dabei von großer Bedeutung sein für zukünftige Projekte.