Aufstieg oder Abstieg? ASV Hamm fordert 19 Teams in 2. Liga!

Aufstieg oder Abstieg? ASV Hamm fordert 19 Teams in 2. Liga!
In der Welt des Handballs scheint die Luft momentan gewaltig zu knistern. Die Spannung im Abstiegskampf der 2. Bundesliga hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, und das nicht zuletzt dank des strittigen Urteils des Deutschen Handballbundes (DHB). Der ASV Hamm-Westfalen hat nun die Initiative ergriffen und fordert eine Aufstockung der Liga auf 19 Teams für die Saison 2025/2026. Dabei soll lediglich ein Absteiger in die 3. Liga gegeben sein, um die aktuellen Unsicherheiten zu minimieren. Dies berichtet Handball-World.
Der Grund für diese Forderung liegt im Streit um das Wiederholungsspiel zwischen TUSEM Essen und dem Dessau-Roßlauer HV, das aufgrund eines Regelverstoßes des Zeitnehmers und des Sekretärs anberaumt wurde. Diese Neuansetzung könnte massive Auswirkungen auf das Tabellenbild haben. TUSEM Essen, derzeit auf dem 16. Platz, hat die Chance, auf Platz 9 zu klettern und sich für den DHB-Pokal zu qualifizieren. Im Gegensatz dazu würde Dessau-Roßlauer HV bei einer Niederlage auf den Abstiegsplatz rutschen, während der ASV Hamm-Westfalen in der aktuellen Situation noch im Rennen bleibt, wie die Sport Bild berichtet.
Die Ungewissheit der Vereine
Markus Fuchs, der Geschäftsführer des ASV Hamm-Westfalen, hebt zudem hervor, dass diese Ungewissheit auch andere Teams betrifft. „Die Ungewissheit, die hier herrscht, ist nicht nur unser Problem. Eine Aufstockung auf 19 Teams wäre die fairste Lösung“, so Fuchs. Einige Spieler des ASV haben bereits neue Vereine gefunden, während gleichzeitig die Kaderplanung für die 2. Liga weit fortgeschritten ist. Nichtsdestotrotz fehlen dem ASV zunehmend Spieler, falls der Abstieg tatsächlich eintreffen sollte.
Die Diskussion um die Liga-Reform wird durch die logistischen Herausforderungen verstärkt, die für die betroffenen Klubs entstehen könnten. Spieler müssen eventuell Urlaube stornieren, und ein akutes Problem stellen die Abstellungen von Spielern wie Fritz Haake für die U21-Nationalmannschaft dar, die nächste Woche an der WM in Polen teilnimmt. Dies könnte ebenfalls die Nationaleinsatzmöglichkeiten beeinflussen, was die gesamte Situation weiter verkompliziert, wie n-tv schildert.
Einspruch und Zukunftsfragen
Der Einspruch von TUSEM Essen gegen die Wertung des Spiels vom 27. April, bei dem Dessau den ASV mit 28:27 besiegte, wurde übrigens angenommen. Damit muss das Spiel bis zum 30. Juni erneut ausgetragen werden. Diese Entscheidung sorgt für ein regelrechtes Hin und Her im Abstiegskampf und könnte alles auf den Kopf stellen. Für viele Spieler ist die Unsicherheit schwer zu ertragen, zumal keiner weiß, ob man auch nächste Saison noch in der zweiten Liga spielen kann.
Insgesamt zeigt sich, dass die Handballlandschaft in NRW derzeit im Umbruch ist. Ob die Forderungen des ASV Hamm-Westfalen Gehör finden werden, bleibt abzuwarten, aber klar ist, dass es für alle beteiligten Teams entscheidend sein wird, nicht nur die aktuelle Saison zu überstehen, sondern auch ihre Pläne für die Zukunft zu schmieden.