Hamm als Zentrum der Schienenrevolution: Schiene NRW startet 2026!

Nordrhein-Westfalen plant mit "Schiene NRW" eine neue Gesellschaft zur Verbesserung des Bahnverkehrs, Hamm könnte Sitz werden.

Nordrhein-Westfalen plant mit "Schiene NRW" eine neue Gesellschaft zur Verbesserung des Bahnverkehrs, Hamm könnte Sitz werden.
Nordrhein-Westfalen plant mit "Schiene NRW" eine neue Gesellschaft zur Verbesserung des Bahnverkehrs, Hamm könnte Sitz werden.

Hamm als Zentrum der Schienenrevolution: Schiene NRW startet 2026!

In Nordrhein-Westfalen tut sich einiges im Bereich des Schienenpersonennahverkehrs, und da wird „Schiene NRW“ als eine neue Hoffnung für den regionalen Bahnverkehr präsentiert. Verkehrsminister Oliver Krischer von den Grünen hat kürzlich die Pläne für diesen neuen Verband vorgestellt, der die Verantwortung für die Organisation, Vergabe und Kontrolle von Regionalzügen und S-Bahnen übernehmen wird. Wie wa.de berichtet, ist Hamm als möglicher Sitz dieser neuen Gesellschaft im Gespräch, was nicht nur die Bedeutung der Stadt in der Verkehrspolitik unterstreicht, sondern auch ein klares Zeichen für die ländlichen Regionen setzen könnte.

Aktuell sind die Aufgaben in Bezug auf den Schienenverkehr zwischen drei Verbänden aufgeteilt: dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem Verband „Go Rheinland“. Diese Dreiteilung wird als unpraktisch und ineffizient kritisiert, da viele Bahnlinien über mehrere Verbundgrenzen hinweg führen. Krischer plant daher, mit der Reform die bestehenden Strukturen zu vereinheitlichen und Besucherinnen und Besuchern des öffentlichen Nahverkehrs ein besseres Erlebnis zu bieten. Der neue Verband „Schiene NRW“ soll bereits ab 2026 zum Tragen kommen, während die gesetzlichen Änderungen nach der Sommerpause im September 2025 im Landtag beschlossen werden sollen. Dies könnte das Rad für eine effizientere Organisation ordentlich in Schwung bringen, wie auch tagesschau.de festhält.

Der Weg zur Reform

Minister Krischer hat klare Ziele vor Augen: Die Passagierinnen und Passagiere sollen im Mittelpunkt der neuen Gesellschaft stehen. Der Verband wird sich um die Planung, Ausschreibung, Vergabe und das Controlling aller Regionalexpresse, Regionalbahnen und S-Bahnen in Nordrhein-Westfalen kümmern. Damit geht auch die Hoffnung einher, dass der Verkehr in Zukunft zuverlässiger wird und weniger Zugausfälle aufgrund von Personalmangel auftreten, so wdr.de.

Ein wichtiger Aspekt dieser Reform ist die Berücksichtigung der ländlichen Räume, sodass es ein definiertes Mindestangebot geben wird, welches den Betrieb auf allen derzeit befahrenen Strecken sichert. Um dies zu gewährleisten, sollen gemeinsame technische Standards eingeführt werden, und bei Nichteinhaltung könnte das Land sogar finanzielle Konsequenzen androhen. Oliver Wittke, Chef des VRR, sieht die Reform als Chance für einen effizienteren und einheitlicheren Bahnverkehr, was dem gesamten Bundesland zugutekommen würde.

Neue Strukturen und Herausforderungen

Für die Mitarbeiter der bestehenden Verbände gibt es gute Nachrichten: Krischer versichert, dass kein Arbeitsplatz verloren geht und die neue Gesellschaft auch attraktivere Karrierechancen bieten könnte. Diese neuen Strukturen werden ab Anfang 2026 umgesetzt, und die zentrale Organisation soll einer der Schlüssel zu weniger Problemen und einem besseren Service sein.

Insgesamt zeigt sich, dass die Zukunft des Schienenverkehrs in Nordrhein-Westfalen auf dem Prüfstand steht. Die Reform verknüpft die Notwendigkeit, moderne Verkehrsstrukturen zu schaffen, mit der Verpflichtung, das Augenmerk auf die Bedürfnisse der Fahrgäste zu richten. Ein Blick in die Zukunft, der nicht nur den Regionen, sondern allen Pendlerinnen und Pendlern neue Möglichkeiten bieten könnte.