Hamm verzeichnet niedrigsten Stand an Asylbewerbern seit fünf Jahren!

Hamm verzeichnet niedrigsten Stand an Asylbewerbern seit fünf Jahren!
In den letzten Jahren hat sich die Situation der Asylbewerber in der Stadt Hamm erheblich verändert. Wie Lippewelle berichtet, meldet das Statistische Landesamt IT.NRW für das Jahr 2025 den niedrigsten Stand von geflüchteten Menschen in der Stadt seit fünf Jahren. Ende letzten Jahres lebten in Hamm noch 440 Asylbewerber, was im Vergleich zu vor einem Jahrzehnt, als fast 1200 Asylbewerber hier untergebracht waren, einen deutlichen Rückgang darstellt.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf landesweiter Ebene wider. Die Zahl der kommunal zugewiesenen Asylbewerber in Nordrhein-Westfalen ist um fast 18 Prozent gesunken. Der kontinuierliche Rückgang der Asylbewerberzahlen in Hamm ist eine bemerkenswerte Tendenz, die sich über die letzten Jahre hinweg beobachtet lässt.
Die Umsetzung des „Sicheren Hafens“
Ein interessanter Aspekt ist, dass Hamm vor sechs Jahren dem Programm „Sicherer Hafen“ beigetreten ist. Dennoch wurde bisher kein geflüchteter Mensch in der Stadt aufgenommen. Dies wirft Fragen zur tatsächlichen Umsetzung dieses Programms auf und ob Hamm tatsächlich in der Lage ist, geflüchtete Menschen zu unterstützen.
In Hamm leben nicht nur Asylbewerber, sondern auch Menschen in verschiedenen Landeseinrichtungen, darunter die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) am St.-Georg-Platz und die Alfred-Fischer-Halle. Diese Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle bei der Unterbringung von Geflüchteten, auch wenn die Anzahl der Neuankömmlinge zurückgeht.
Herkunftsländer der Asylbewerber
Die fünf häufigsten Herkunftsländer der Asylbewerber in Hamm sind Syrien, Türkei, Ukraine, Irak und Afghanistan. Diese Vielfalt an Herkunftsländern unterstreicht die komplexe Lage der globalen Flüchtlingskrise und die unterschiedlichen Ursachen, die Menschen zur Flucht bewegen.
Solche sozialen Dynamiken haben nicht nur Einfluss auf die Flüchtlingszahlen, sondern auch auf die gesellschaftliche Integration. Studien, wie von Greater Good, zeigen, dass soziale Verbindung ein grundlegendes psychologisches Bedürfnis ist, das für die Lebenszufriedenheit essenziell ist. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe sowie die Nähe zu anderen Menschen sind für die Integration von Geflüchteten von großer Bedeutung.
Es ist bekannt, dass Menschen von Natur aus soziale Wesen sind und evolutionär darauf programmiert sind, Kontakte zu knüpfen. Eine sichere Bindung in der Kindheit fördert positives soziales Verhalten und beeinflusst die Entwicklung von Beziehungen im Erwachsenenalter entscheidend. Hier zeigt sich, dass nicht nur die Quantität der Flüchtlinge zählt, sondern auch die Qualität ihrer Integration in die Gesellschaft.
Das Thema der Asylbewerber und deren Integration bleibt also ein wichtiges Thema für Hamm sowie für ganz Nordrhein-Westfalen. Die Herausforderungen sind zwar groß, doch die Möglichkeiten zur Unterstützung geflüchteter Menschen sind zahlreich und sollten nicht vernachlässigt werden.