Haus des Sports in Hamm: Neues Zentrum mit modernen Prioritäten!

Haus des Sports in Hamm: Neues Zentrum mit modernen Prioritäten!
Im Herzen von Hamm wird ein historisches Gebäude in ein modernes Sportzentrum umgewandelt. Das Haus Sylverberg, das seit 1992 unter Denkmalschutz steht, wird künftig als „Haus des Sports“ dienen. Vertreter der Stadt und des Stadtsportbundes haben am 7. Juli 2025 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um diesen Umbau in Angriff zu nehmen. Die Pläne für ein zusätzliches Jugendgästehaus wurden gleichzeitig verworfen, und eine Veräußertung in private Hände ist ausgeschlossen, wie wa.de berichtet.
Das denkmalgeschützte Gebäude, das ursprünglich 1880 als Wohnhaus erbaut wurde, hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Es diente früher als Pension und Jugendgästehaus. Eine umfassende Sanierung ist nun notwendig, bevor der Umbau starten kann, wobei das Jahr 2026 für die Planungen und 2027 für die Bauarbeiten vorgesehen sind. Der städtische Stadtsportbund rechnet dabei mit erheblichen Kosten, die durch mögliche Förderungen, wie die kürzlich beschlossenen Bundesmittel für die Sportinfrastruktur, etwas abgemildert werden könnten. Laut iaks.sport wurde am 19. Juni 2025 entschieden, den Sport in das Sondervermögen des Bundes aufzunehmen, um zusätzliche finanzielle Spielräume für Sanierungen zu schaffen.
Neue Prioritäten im Sportbereich
Das neue „Haus des Sports“ wird nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für Sportvereine sein, sondern auch Lehrgänge und Co-Working-Angebote bereitstellen. Die Stadt plant, rund 20 Personen dort zu beschäftigen, darunter Mitarbeiter des Sportamts und des Stadtsportbundes. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da viele Sportstätten in Deutschland in die Jahre gekommen sind, und die Bundesregierung schätzt den Sanierungsbedarf auf über 30 Milliarden Euro. Diese Modernisierungen sollen dazu beitragen, attraktive und nachhaltige Bewegungsräume für die Bevölkerung zu schaffen.
Interessanterweise ist im Haus Sylverberg derzeit eine andere Nutzungsform aktiv: Dort sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht, wobei das Mietverhältnis zum 30. September 2025 endet. Dies gibt der Stadt die Möglichkeit, zeitnah mit den Sanierungsarbeiten zu beginnen, sobald das Gebäude freigezogen ist.
Die Entscheidung, das Haus Sylverberg nicht als Jugendgästehaus zu nutzen, fiel nach eingehenden Gesprächen mit dem Deutschen Jugendherbergswerk und einem Inklusionsbetrieb. Aufgrund hoher Sanierungskosten und unzureichender Bettenkapazität wäre ein Herbergsbetrieb nicht wirtschaftlich tragbar. Nun bleibt abzuwarten, wie die Planungen voranschreiten und welche weiteren Schritte zur Umsetzung der Vision des „Haus des Sports“ unternommen werden.