Teurer Traumferien: Urlaub in der Türkei über 9.000 Euro für Familie!
Ein deutscher Familienvater teilt seine hohen Urlaubskosten in der Türkei 2025. Preisanstieg und Inflation beeinflussen den Tourismus.

Teurer Traumferien: Urlaub in der Türkei über 9.000 Euro für Familie!
Der Sommer 2025 hat es wieder einmal gezeigt: die Türkei bleibt ein beliebtes Urlaubsziel für viele Deutsche, doch die Preise ziehen ordentlich an. Ein deutscher Familienvater aus der Region hat nun seine Kosten für 18 Tage in der türkischen Küstenstadt Gökova Akyaka veröffentlicht und damit eine lebhafte Diskussion über die Urlaubsausgaben angestoßen. Die Familie, bestehend aus zwei Erwachsenen und drei Kindern, gab über 9.000 Euro aus. Darin enthalten waren 2.800 Euro für die Flüge, 800 Euro für den Mietwagen, 1.600 Euro für die Ferienwohnung direkt am Strand und satte 4.000 Euro für Verpflegung und Aktivitäten, wie die [Merkur] berichtet.
Obwohl viele Urlauber weiterhin in die Türkei reisen, sind die Urlaubskosten in den letzten fünf Jahren merklich gestiegen. So weist die [Tagesschau] darauf hin, dass sich die Preise für Türkei-Urlauber schon allein im Juni um etwa 36 Prozent erhöht haben. Die hohen Nebenkosten – von Liegengebühren bis hin zu Bootsausflügen – tun ihr Übriges. Für den deutschen Vater war es wichtig, seinen Kindern die türkische Kultur näherzubringen. Doch mit steigenden Preisen, die höher sind als in beliebten Reisezielen wie Griechenland, Spanien oder Italien, stellt sich für viele die Frage: Lohnt sich das?
Preisentwicklung und die Auswirkungen auf den Tourismus
Der Tourismus in der Türkei hat eine bedeutende Rolle für die Wirtschaft, trägt bis zu 13 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei. Trotzdem hat die Branche unter den hohen Inflationsraten zu leiden. Aktuell liegt die Inflationsrate bei unvorstellbaren 64,8 Prozent, wie die [Reisereporter] informiert. Damit sind die Preise für Hotels, Restaurantbesuche und Freizeitaktivitäten in die Höhe geschossen. Berechnet man die aktuellen Preise für Hotelzimmer in Istanbul (138 Euro) und Antalya (110 Euro), so stellt man fest, dass diese im Vergleich zum Vorjahr um 37,4% gestiegen sind.
Catering-Preise sind ebenfalls gesalzen, so kosten ein Glas Wein im Restaurant etwa 8 Euro, und viele Urlauber setzen verstärkt auf „All inclusive“. Die All-Inclusive-Angebote sind besonders beliebt, weil sie einiges an Planung und zusätzlichen Kosten im Urlaub abdecken. Reiseveranstalter berichten von einer Preiserhöhung von etwa 6-7 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Dennoch hat der türkische Tourismusminister Pläne, eine Rekordanzahl an Gästen ins Land zu locken, wobei er verstärkt auf zahlungskräftigere Touristen abzielt.
Alternative Reiseziele und Ausblicke
In den sozialen Netzwerken nehmen die Diskussionen um die hohen Urlaubskosten kein Ende. Während einige Nutzer Verständnis zeigen, fällt es anderen schwer, die Preise zu akzeptieren. Einige empfehlen Alternativen wie Skandinavien oder Kalabrien, wo Urlaubskosten oft noch moderater sind. Bricht man die Zahlen herunter, wird deutlich, dass Urlauber aus Euro-Ländern aufgrund des niedrigen Lira-Kurses profitieren, da ihre Währung an Keller an Kaufkraft gewinnt.
Die Nachfrage bleibt, trotz steigendem Preise, stark. Deutsche Urlauber neigen dazu, in ihren Ferien zu sparen, anstatt ganz auf das Reisen zu verzichten. Die Buchungen aus Deutschland bleiben auf hohem Niveau. Doch was bringt die Zukunft? Die Touristensaison 2024 könnte von weiter steigenden Preisen geprägt sein, und die Reiseveranstalter sind gefordert, innovative Angebote zu entwickeln, um das Interesse der Reisenden zu halten.