Schwarzbär nach zwei Jahren endlich von Plastikdeckel befreit!

Ein junger Schwarzbär in Michigan, der zwei Jahre lang mit einem Plastikdeckel um den Hals lebte, wurde erfolgreich befreit.

Ein junger Schwarzbär in Michigan, der zwei Jahre lang mit einem Plastikdeckel um den Hals lebte, wurde erfolgreich befreit.
Ein junger Schwarzbär in Michigan, der zwei Jahre lang mit einem Plastikdeckel um den Hals lebte, wurde erfolgreich befreit.

Schwarzbär nach zwei Jahren endlich von Plastikdeckel befreit!

Ein bemerkenswerter Vorfall hat sich in Michigan ereignet: Ein junger Schwarzbär wurde nach zwei Jahren leidvoller Erfahrungen von einem hartnäckigen Plastikkragen befreit. Wie Radio Herford berichtet, war es den Biologen der Naturschutzbehörde nicht leicht gefallen, den Bären einzufangen, der zuvor als Jungtier auf Wildkamera-Bildern zu sehen war. Sein Überleben trotz des unglücklichen Dekors war erstaunlich, und viele fragen sich, wie es zu der Situation kam.

Der Plastikdeckel um den Hals des Bären war offensichtlich ein Überbleibsel von vermeintlichen Bärenködern, wobei unklar blieb, wie genau er an den Hals gelangte. Diese Art von Plastikabfall kann für Tiere äußerst schädlich sein. Erst im Juni 2023 gelang es den Biologen, den rund 50 Kilogramm schweren Bären in eine Falle zu locken, wobei er große Geschicklichkeit und Gerissenheit gezeigt hatte. Im Anschluss an die Befreiung von dem belastenden Objekt wurden Narben am Hals des jungen Bären entdeckt, er machte jedoch einen insgesamt gesunden Eindruck.

Ein Leben mit Einschränkungen

Die Jagd auf Schwarzbären ist in Michigan üblich, doch es gibt klare Vorschriften, um die Tiere zu schützen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Fassdeckelöffnungen, die zur Köderaufstellung verwendet werden, einen Mindestdurchmesser von 56 Zentimetern haben müssen. Der Deckel, der um den Hals des Bären hing, hatte jedoch nur einen Durchmesser von etwa 13 Zentimetern. Dies zeigt, wie Unachtsamkeit in der Natur verheerende Folgen haben kann.

In Michigan leben etwa 13.000 Schwarzbären, verteilt auf die verschiedenen Gebiete der oberen und der unteren Halbinsel. Die Forschungsarbeiten über diese Tiere dauern mittlerweile fast 50 Jahre und haben viele wichtige Erkenntnisse hervorgebracht. Laut Spiegel sind Bären sehr scheu und meiden den Kontakt mit Menschen, Angriffe sind selten – meist nur bei Bedrohung. Allerdings führt der Verlust ihres Lebensraums und die zunehmende menschliche Besiedlung dazu, dass sie sich anfahren und an die Nähe von Menschen gewöhnen.

Ein Fortbestehen der Art sichern

Die Schwarzbären sind opportunistische Fresser, die nach Nahrung in Müll oder Landwirtschaft suchen, wenn ihre natürlichen Nahrungsquellen knapp werden. Sie verlassen ihre Höhlen, um im Frühling nach frischen Nahrungsangeboten zu suchen, und während sie im Sommer Beeren und im Herbst Nüsse und Früchte bevorzugen, lehrt die Natur sie, umsichtig mit ihren Ressourcen umzugehen.

Fachleute betonen in einem Leitfaden der Naturschutzbehörde, dass die Erhaltung zusammenhängender Lebensräume für das Fortbestehen der Bärenpopulation von entscheidender Bedeutung ist. Maßnahmen zur Vermeidung von Fragmentierung durch Straßen und Siedlung sind essenziell, um einen gesunden Lebensraum für diese beeindruckenden Geschöpfe zu bewahren, wie auf DNR Michigan dargelegt wird.

Nach dieser heldenhaften Rettungsaktion wurde der Bär in die Freiheit entlassen – und während sein Leben mit einem Plastikkragen besondere Herausforderungen mit sich brachte, steht nun der Weg in eine unbeschwerte Zukunft bevor. Wir hoffen, dass alle Bären in Michigan eines Tages dieselbe Chance auf ein sorgloses Leben erhalten.