EVA Ruhr gewinnt Preis für herausragende Pflegearbeit und Mitarbeiterzufriedenheit

EVA Ruhr gewinnt Preis für herausragende Pflegearbeit und Mitarbeiterzufriedenheit
In Köln gibt es erfreuliche Neuigkeiten aus dem Gesundheitssektor: Die Pflegedirektion der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft hat das begehrte Zertifikat für „Pflege attraktiv“ erhalten. Diese Auszeichnung würdigt die Anstrengungen der EVA-Ruhr, die Arbeitsbedingungen in der Pflege entscheidend zu verbessern, wie lokalkompass.de berichtet.
Die Pflegedirektorin Beate Schlüter stellte heraus, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Berufsgruppen für diesen Erfolg ist. Rund 10.000 Mitarbeitende engagieren sich in der EVA Ruhr und haben in sechs Projektgruppen intensiv an diesem Projekt gearbeitet. Wichtige Themen wie Mitarbeiterbindung, Kommunikation und Patientenorientierung standen im Fokus, um nicht nur die Pflegeprozesse zu optimieren, sondern auch die berufliche Zufriedenheit der Angestellten zu steigern.
Ein hoher Standard für die Pflege
Das Zertifikat „Pflege attraktiv“ setzt Maßstäbe für eine zukunftsorientierte Pflegekultur im deutschen Gesundheitswesen, wie auch die Website pflegeattraktiv.de klarstellt. Der Standard selbst wurde vom Bundesverband Pflegemanagement entwickelt und lässt sich klar an den Befähigerkriterien ablesen. Einrichtungen müssen bei diesen Kriterien Bronze, Silber oder Gold erreichen, um das Zertifikat zu erhalten. Wird bei einem Kriterium kein Ansatzpunkt gefunden, gibt es kein Zertifikat.
Nach drei Jahren findet ein Rezertifizierungsaudit statt, sodass die Kliniken kontinuierlich an der Umsetzung der festgelegten Maßnahmen arbeiten müssen. Der Fokus liegt darauf, in diesen drei Jahren ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das hohe Zufriedenheit unter den Pflegekräften fördert, sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bietet. Wertschätzung und hochwertige Patientenversorgung stehen dabei stets im Vordergrund.
Studie zur Fachkräftesituation in der Pflege
Um die Rahmenbedingungen in der Pflege zu verbessern, wurde auch eine umfassende Studie vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Auftrag gegeben. Diese Untersuchung ist eine der größten zu beruflich Pflegenden der letzten zehn Jahre und beleuchtet die Fachkräftesituation sowie die Attraktivität des Pflegeberufs, wie bundesgesundheitsministerium.de aufführt.
Rund 5.500 Pflegende und Auszubildende nahmen an der umfassenden Analyse teil. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem eine angemessene Bezahlung von grundlegender Bedeutung ist. Zudem sehen die Befragten bei einem digital unterstützten Arbeitsplatz großen Handlungsbedarf. Flexible Arbeitszeitmodelle und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind ebenso hoch im Kurs.
Support wie Betriebskitas und Ferienbetreuungen werden von den Mitarbeitenden geschätzt und können entscheidend zur Verbesserung der Arbeitsplatzzufriedenheit beitragen. Hier brauchen Arbeitgeber künftig ein gutes Händchen, um die wichtigen „weichen Faktoren“ wie Teamstimmung und Wertschätzung nicht aus den Augen zu verlieren.
Die erfolgreiche Zertifizierung der EVA Ruhr ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Pflege nicht nur attraktiver zu gestalten, sondern auch um die Qualität der Patientenversorgung weiter zu verbessern. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Einrichtungen diesem Beispiel folgen und damit die nötigen Veränderungen in der Pflegebranche vorantreiben.