Arbeitslosigkeit im Hochsauerlandkreis: Zahlen steigen leicht im Juni 2025!

Im Hochsauerlandkreis ist die Arbeitslosigkeit im Juni 2025 leicht gestiegen. Trotz Herausforderungen besteht hoher Bedarf an Fachkräften.

Im Hochsauerlandkreis ist die Arbeitslosigkeit im Juni 2025 leicht gestiegen. Trotz Herausforderungen besteht hoher Bedarf an Fachkräften.
Im Hochsauerlandkreis ist die Arbeitslosigkeit im Juni 2025 leicht gestiegen. Trotz Herausforderungen besteht hoher Bedarf an Fachkräften.

Arbeitslosigkeit im Hochsauerlandkreis: Zahlen steigen leicht im Juni 2025!

Im Hochsauerlandkreis hat die Arbeitslosigkeit im Juni 2025 einen leichten Anstieg erfahren. Aktuell sind 7.455 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg um 42 Personen im Vergleich zum Vormonat sowie um 133 im Vergleich zum Vorjahr. Die aktuelle Arbeitslosenquote bleibt bei 4,9%, während sie im Vorjahr bei 4,8% lag. Oliver Schmale, der Chef der Arbeitsagentur Meschede-Soest, erklärt, dass sich der Abstand zu den Vergleichszahlen des Vorjahres verringert hat. So waren im Mai 2025 noch 234 Personen mehr arbeitslos als im Mai 2024, nun sind es nur noch 133.

Die Wirtschaft im Hochsauerlandkreis zeigt Anzeichen von Stabilität, und die Aussichten haben sich verbessert. Dennoch bleibt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in allen Sektoren hoch – und dieser Bedarf wird weiterhin steigen. Das ist auch notwendig, denn eine gute Unterstützung für Betriebe, Beschäftigte und Arbeitslose durch Fördermöglichkeiten ist entscheidend für die weitere Entwicklung.

Arbeitslosenstatistik im Detail

Von den insgesamt 7.455 Arbeitslosen entfallen 2.858 Personen auf den Rechtskreis SGB III, was einem Anstieg von 10 Personen im Vergleich zum Vormonat und 231 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rechtskreis SGB II, der die Jobcenter betrifft, verzeichnet 4.597 Arbeitslose; hier gab es einen Anstieg um 32 Personen im Vergleich zum Vormonat, jedoch einen Rückgang um 98 gegenüber dem Vorjahr. 62% aller Arbeitslosen sind durch die Jobcenter betreut.

Im Juni wurden zudem 320 neue Stellen gemeldet, 31 mehr als im Vormonat und 41 mehr als im Vorjahr. Insbesondere in den Bereichen wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie dem Verarbeitenden Gewerbe sind die meisten freien Stellen zu finden. Aktuell stehen insgesamt 2.149 offene Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Doch trotz dieser Stellenangebote zeigt sich der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen weiterhin zweigeteilt. Fast 80% der offenen Stellen erfordern eine berufliche oder höhere Ausbildung, und rund 60% der Arbeitslosen haben nicht ausreichende Qualifikationen, .

Öffentliche Wahrnehmung und Reaktionen

Die Lage am Arbeitsmarkt wird von verschiedenen Akteuren unterschiedlich wahrgenommen. Roland Schüßler von der Bundesagentur für Arbeit beschreibt die Situation als ernsthaft, da immer weniger Arbeitskräfte gesucht werden und es für viele Arbeitslose schwierig sei, neue Jobs zu finden. Anja Weber vom DGB NRW mahnt die Notwendigkeit besserer Rahmenbedingungen und fordert mehr Unterstützung für Langzeitarbeitslose und Bürgergeldempfänger.

Zudem gibt es wachsende Bedenken bezüglich möglicher Unternehmensschließungen und Arbeitsplatzabbau, vor allem in der Industrie. Der Vertreter von unternehmer nrw, Arndt G. Kirchhoff, ruft in Erinnerung, dass der Arbeitsmarkt auf die wirtschaftliche Krise reagiert und Strukturreformen im Arbeitsmarkt sowie in den Sozialversicherungen dringend notwendig sind.