Krise der Sozialberatung: Wichtige Hilfsangebote stehen auf der Kippe!

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Diakonie Paderborn-Höxter und SkF Warburg warnen zum Internationalen Tag gegen Armut vor dem Wegfall wichtiger Sozialberatungen.

Diakonie Paderborn-Höxter und SkF Warburg warnen zum Internationalen Tag gegen Armut vor dem Wegfall wichtiger Sozialberatungen.
Diakonie Paderborn-Höxter und SkF Warburg warnen zum Internationalen Tag gegen Armut vor dem Wegfall wichtiger Sozialberatungen.

Krise der Sozialberatung: Wichtige Hilfsangebote stehen auf der Kippe!

Am heutigen 17. Oktober ist es mal wieder so weit: Der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut ruft uns in Erinnerung, wie wichtig Sozialberatung für viele Menschen ist. Die Diakonie Paderborn-Höxter und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. Warburg nutzen diesen Anlass, um auf die grundlegende Bedeutung ihrer Angebote aufmerksam zu machen. Laut Hoexter-News ist es essenziell, die sozialen Hilfsangebote in unserer Region zu sichern.

Die Familien- und Lebensberatung der Diakonie Paderborn-Höxter unterstützt Menschen in psychosozialen Krisen, bei familiären Konflikten und anderen schwierigen Lebenslagen. Diese wertvolle Hilfe wird seit Jahren allein aus Eigenmitteln aufgebracht und stößt nun an ihre Grenzen, was dank der steigenden Nachfrage und zunehmenden Kosten nicht überrascht. Auch das Angebot der Sozialberatung des SkF ist für alle zugänglich, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Konfession. Der vertrauliche Charakter sowie die kostenfreie und lösungsorientierte Unterstützung sind nur einige der Vorteile, die Ratsuchende hier finden können.

Finanzierung im Fokus

Doch was passiert, wenn die Mittel nicht mehr ausreichen? Wie die Caritas in einem aktuellen Appell informiert, sind viele Angebote der Sozialberatung bereits eingeschränkt worden. Dies betrifft laut Zeit.de rund ein Viertel der Träger. Diese Entwicklung könnte vor allem für Frauen und Familien katastrophale Folgen haben – 60 Prozent der Hilfesuchenden sind weiblich, viele davon alleinstehende Mütter mit mehreren Kindern oder Männer, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.

Ein großes Problem bleibt die Finanzierung: Rund 80 Prozent der finanziellen Mittel stammen von den Trägern selbst und aus Kirchensteuermitteln. Sicherzustellen ist die Sozialberatung als eine zentrale Anlaufstelle für Menschen in akuten Lebenskrisen. Ein unzureichendes finanzielles Fundament könnte hier fatale Konsequenzen haben – die Absicherung dieser Stellen gilt als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Hilfe für die, die sie brauchen

In den Beratungsstellen haben Betroffene die Möglichkeit, ihre Sorgen und Nöte in einem geschützten Rahmen zu teilen. Besonders in Zeiten akuter Lebenskrisen sind diese Stellen unverzichtbar. Laut den Fachleuten haben fast 90 Prozent der Hilfesuchenden mit mehreren Problemen zu kämpfen. Die schnellere Vermittlung an spezialisierte Fachdienste ist ein weiterer Pluspunkt, der den Betroffenen nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Perspektiven bietet.

Für die Diakonie Paderborn-Höxter und den SkF Warburg liegt die Messlatte hoch. Sie nehmen ihre Verantwortung ernst und setzen sich vehement dafür ein, dass die Allgemeine Sozialberatung auch weiterhin auf einem soliden Fundament steht. Dabei ist die Unterstützung durch die Politik und entsprechende finanzielle Hilfen von Seiten der Kirchen dringend notwendig. Nur so können wir sicherstellen, dass niemand in unserer Gemeinschaft allein gelassen wird.