Neues Mehrfamilienhaus in Kleve: Klinkerfassade vereint Tradition und Modernität!

Neues Mehrfamilienhaus in Kleve: Klinkerfassade vereint Tradition und Modernität!
In Köln setzt ein neues Bauprojekt frische Akzente und bringt klassischen Charme in die moderne Architektur. Wie auf Baulinks zu lesen ist, entsteht derzeit ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus, das neben einer Gewerbeeinheit auch mit einem luxuriösen Penthouse aufwartet. Der Entwurf, der vom Bauausschuss der Hülsmann Thieme Minor Architektenpartnerschaft mbB genehmigt wurde, nimmt Bezug auf die klassizistischen Einflüsse des preußischen Herzogtums Kleve am Niederrhein.
Besonders spannend ist die Ausführung der Fassade, die mit Klinkerriemchen des Klinkerwerks Hagemeister gestaltet wird. Zu beachten ist, dass der ursprüngliche Lieferant für die Wellenfassade aussteigen musste, was jedoch nicht die Kreativität des Projekts schmälert. Der Architekt Kevin Minor legt großen Wert auf besondere Texturen und natürliche Materialien, insbesondere Ton. Die helle Patinierung der Klinker, der durch Schlämmung mit Engobe vor dem Brand erzielt wurde, zieht bereits jetzt die Blicke der Passanten auf sich.
Tradition trifft Moderne
Die Klinkerriemchen, die einen Format von 90 x 90 x 25 mm haben, sind nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional gestaltet. Sie sind geeignet für Gebäudehüllen mit einem Wärmedämm-Verbundsystem und wurden von Kohl Maler- und Restaurator fachgerecht auf die Wandkonstruktion aufgebracht. Der Farbton Marbach GT in warmen Weißtönen ist dabei eine Hommage an die historische Architektur Kleves. Hier zeigt sich, wie Tradition und modernste Bauweise harmonisch verschmelzen.
Ein weiterer interessanter Aspekt, der sich aus ähnlichen Projekten ableitet, ist der Trend zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Laut Deutsches Ingenieurblatt wird bekannt, dass viele Neubauten mit Klinkerfassaden für Langlebigkeit und Recycelbarkeit ausgelegt sind. Diese Bauweise überzeugt nicht nur durch ihre ästhetischen Qualitäten, sondern erfüllt auch funktionale Anforderungen wie hervorragenden Brandschutz und innovative Lösungen zur Regenwasserrückhaltung. Solche nachhaltigen Konzepte finden immer mehr Gefallen bei Architekten und Planern.
Ein Blick auf Anklam
Das Wachsen und Blühen klassizistischer Architektur ist nicht nur in Köln zu beobachten. Auch in Anklam wird ein ähnlicher Geist lebendig. Hier wird ein „Dreigiebelhaus“ mit identitätsstiftender Klinkerfassade errichtet. Die Hansestadt Anklam hat großes Interesse daran, die historische Innenstadt durch den Rückbau von Plattenbauten neu zu beleben, wie auf Gillrath nachzulesen ist. Mit einem Ziel vor Augen, das traditionelle Architekturformen zu vergegenwärtigen und zu fortzuführen, entstehen in der Stadt lebendige Räume, die sowohl Gewerbe als auch Wohnen vereinen. Eine nachhaltige Revitalisierung, die das Stadtbild aufblühen lässt, wird hier durch clever angelegte Parzellen und Wohnstrukturen erlebbar.
Es bleibt abzuwarten, wie stark sich dieser Trend der traditionellen und nachhaltigen Architektur letztendlich in ganz Deutschland durchsetzen wird, doch die Beispiele aus Köln und Anklam zeigen, dass hier ein spannender Wandel in die Wege geleitet wird.