Schwer verletzt: 89-Jähriger kippt mit Elektro-Krankenfahrstuhl um

Am 12. Juli 2025 kippte in Kleve ein Elektro-Krankenfahrstuhl, wodurch ein 89-Jähriger schwer verletzt wurde. Erfahren Sie mehr über die Unfallereignisse.

Am 12. Juli 2025 kippte in Kleve ein Elektro-Krankenfahrstuhl, wodurch ein 89-Jähriger schwer verletzt wurde. Erfahren Sie mehr über die Unfallereignisse.
Am 12. Juli 2025 kippte in Kleve ein Elektro-Krankenfahrstuhl, wodurch ein 89-Jähriger schwer verletzt wurde. Erfahren Sie mehr über die Unfallereignisse.

Schwer verletzt: 89-Jähriger kippt mit Elektro-Krankenfahrstuhl um

Am Samstag, dem 12. Juli 2025, kam es in Kleve zu einem bedauerlichen Vorfall, bei dem ein 89-jähriger Mann schwer verletzt wurde. Der Unfall ereignete sich gegen 10:20 Uhr auf der Straße Zum Breijpott. Der Senior fuhr mit einem Elektro-Krankenfahrstuhl in Richtung Riswicker Straße, als er einem von hinten näherkommenden Pkw Platz machen wollte. Um diesen vorbeizulassen, bog der Mann nach links in einen abschüssigen landwirtschaftlichen Weg ein, wobei sein Krankenfahrstuhl ins Schräglage geriet und umkippte. Der Sturz führte zu schweren Verletzungen, und der Mann musste umgehend in ein örtliches Krankenhaus gebracht werden. Zudem entstand am Elektro-Krankenfahrstuhl Sachschaden, berichtet Antenneniederrhein.

Solche Unfälle, wie ihn der 89-Jährige erlebte, werfen ein Licht auf die wachsende Gefahr, der ältere Menschen im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zeigt, dass Senioren ab 65 Jahren statistisch gesehen zwar seltener an Unfällen mit Personenschaden beteiligt sind, jedoch die Unfallbeteiligung unter ihnen aufgrund der demografischen Entwicklung ansteigt. Ältere Menschen machen mittlerweile einen erheblichen Teil der tödlichen Pkw-Insassen bei Verkehrsunfällen aus. Hinzu kommt, dass besonders aktive Senioren, die gerne Abwechslung suchen, häufig einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt sind. Diese Erkenntnisse sind wichtig, um Verkehrssicherheitsmaßnahmen gezielt zu gestalten und um ältere Verkehrsteilnehmer für spezifische Gefahren zu sensibilisieren, wie BASt berichtet.

Unfallfluchten in der Region

Doch nicht nur bei Unfällen mit Elektro-Krankenfahrstühlen kommt es zu gefährlichen Begegnungen. Ein weiteres Ereignis in Kleve, das im vergangenen Jahr stattfand, verdeutlicht dies ebenfalls. Am 27. Juli 2023 übersah eine 61-jährige Pkw-Fahrerin beim Rückwärtsfahren eine 81-jährige Frau auf einem elektrischen Krankenfahrstuhl. Diese wurde dabei leicht verletzt. Statt zu helfen, hinterließ die Autofahrerin der Seniorin einen unleserlichen Zettel mit ihren Kontaktdaten und fuhr davon. Das Verkehrskommissariat konnte die Pkw-Fahrerin später ermitteln. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, wie im Artikel auf Lokalkompass berichtet wird.

Solche Vorfälle zeigen, dass noch viel zu tun ist, um nicht nur das Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, sondern auch um eine Kultur der Rücksichtnahme innerhalb der Verkehrsteilnehmer zu fördern. Immerhin sind es oft die verletzlichen Gruppen, die am stärksten von Unfällen betroffen sind. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Präventionsmaßnahmen nicht nur allgemein, sondern auch mit Blick auf die unterschiedlichen Lebensstile der älteren Generation entwickelt werden.