Gewaltausbruch am Brüsseler Platz: Kiosk-Mitarbeiter attackiert!

Gewaltausbruch am Brüsseler Platz: Kiosk-Mitarbeiter attackiert!
Am 1. Juli 2025, kurz nach 23 Uhr, ist es am Brüsseler Platz in Köln zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes und einem Kioskangestellten gekommen. Ein Video, das während des Vorfalls aufgenommen wurde, zeigt, wie ein Ordnungsamtsmitarbeiter den Kioskmitarbeiter, der als Pablo Dege identifiziert wurde, in den Schwitzkasten nimmt. Laut einer Bestätigung der Polizei Köln liegt eine Anzeige zu diesem Vorfall vor. Die Stadt Köln hat ebenfalls den Vorfall anerkannt, macht aber keine weiteren Angaben aus Datenschutz- und Persönlichkeitsgründen.
Der Streit brach aus, als die Mitarbeiter des Ordnungsamts die Musik am Kiosk „Le Kiosk“ stoppen und die Personalien des Betriebsleiters kontrollieren wollten. Dege stellte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen in Frage, was die Situation eskalieren ließ. Die Auseinandersetzung führte dazu, dass Dege ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er mit Schürfwunden, einem blauen Auge sowie weiteren Verletzungen behandelt wurde. Heike Rader, die Inhaberin des Kiosks, war zwar nicht vor Ort, erhielt jedoch Berichte von Zeugen, die den Vorfall beobachteten. Sie erhebt nun Vorwürfe gegen die Ordnungskräfte, die ihrer Meinung nach ihr Team seit Erlass eines Alkoholkonsums- und -mitführverbots schikanieren.
Hintergrund der Konflikte
Am Brüsseler Platz gibt es bereits seit Jahren Spannungen zwischen der Stadt, Anwohnern und Gastronomen aufgrund von Lärmschutz und nächtlichen Partys. In diesem Kontext ist es nicht das erste Mal, dass es zu Streitigkeiten zwischen dem Ordnungsamt und den Beschäftigten von Gastronomiebetrieben kommt. Die Stadt führt dort regelmäßige Kontrollen durch, um die Einhaltung der vorgegebenen Vorschriften sicherzustellen, die nicht nur den Alkoholkonsum, sondern auch andere Aspekte wie Lärmschutz betreffen.
Die gewaltsame Eskalation wirft Fragen bezüglich des Sicherheitsmanagements in derartigen Behören auf. Denn, wie die Akademie für Gewaltschutz berichtet, spielt Gewaltschutz eine zentrale Rolle in Ordnungsämtern und anderen Behörden. Konzepte wie Gewaltprävention, Rollentraining und Selbstverteidigung sind entscheidend, um solche Konflikte zu vermeiden und die Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.
Aussichten und Reaktionen
Die Stadt Köln hat inzwischen ihren Standpunkt bekräftigt und äußert sich aufgrund laufender Ermittlungen nicht detailliert zum Vorfall. Die betroffenen Parteien, darunter auch Kioskmitarbeiter und Anwohner, erwarten jedoch mehr Klarheit und deuten an, dass sich so etwas nicht wiederholen sollte. Während die Auseinandersetzung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird, bleibt abzuwarten, welche Schritte ergriffen werden, um die Situation am Brüsseler Platz zu entkräften.
Für die Kioskbesitzerin Heike Rader ist klar, dass sich der Druck auf ihr Team erhöhen könnte, sollte sich die Lage nicht nachhaltig verbessern. Das Kiosk-Team hofft auf mehr Unterstützung und Verständnis von der Stadt, um in Zukunft friedlich koexistieren zu können.