Grüne fordern schnelles Handeln gegen Bahn-Sperrung in Köln-Bonn!

Köln sieht sich ab 2028 langen Bahnsperrungen und umfassenden Sanierungen gegenüber. Grüne fordern Alternativen zur Verzögerung.

Köln sieht sich ab 2028 langen Bahnsperrungen und umfassenden Sanierungen gegenüber. Grüne fordern Alternativen zur Verzögerung.
Köln sieht sich ab 2028 langen Bahnsperrungen und umfassenden Sanierungen gegenüber. Grüne fordern Alternativen zur Verzögerung.

Grüne fordern schnelles Handeln gegen Bahn-Sperrung in Köln-Bonn!

Die Bahn hat zur Freude der Reisenden in Köln und Umgebung einige Neuigkeiten aus der Planung des Hochleistungsnetz-Korridors (HLN-Korridor) zu verkünden. Dennoch bleiben wichtige Fragen unbeantwortet, da der genaue Starttermin der Bauarbeiten für die Strecke von Hürth über Bonn nach Koblenz noch unklar ist. Bis Ende August soll den anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen der abgestimmte Zeitplan mit dem Bundesverkehrsministerium vorgestellt werden, berichten die WDR Nachrichten.

Ein offenherziger Brief von Grünen-Abgeordneten zeigt nun deutlich, was die Fahrgäste und die Anwohner bewegt: Die Politiker fordern eine gründliche Prüfung aller Alternativen zu den vorgesehenen langen Bahnsperrungen. Insbesondere wünschen sie sich eine Evaluierung, um eventuell mehrere Baumaßnahmen zeitlich zusammenzulegen, um die Auswirkungen auf den Bahnverkehr zu minimieren.

Sanierungen und Fahrplanänderungen

Die Planungen zur Sanierung von vier wichtigen Eisenbahnbrücken in Köln stehen bereits fest und sind für den Zeitraum von Juli 2028 bis Ende 2029 terminiert. Diese Sanierungsarbeiten werden insbesondere die Verbindung zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und dem Bahnhof Köln-Süd betreffen, was bedeutet, dass für ganze 17 Monate keine Züge auf diesem Abschnitt verkehren werden. Besonders betroffen sind die linksrheinischen Verbindungen nach Bonn sowie die Eifelstrecken, was die Mobilität in der Region erheblich einschränken könnte.

Die anstehenden Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Modernisierung der Bahnstrecke. Der HLN-Korridor, eine essentielle Verkehrsachse zwischen der Metropolregion Köln und Süddeutschland, soll auch durch die Implementierung des europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS aufgewertet werden. Dieses System, für das die Digitale Schiene Deutschland zuständig ist, ermöglicht eine verbesserte Überwachung der Züge und soll damit die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des gesamten Schienennetzes erhöhen.

Technische Modernisierung an der Strecke

Ein spannendes Detail: Der Streckenabschnitt umfasst etwa 37 Kilometer, beginnend in Hürth/Kalscheuren bis hin zur Betriebsstelle Bonn Neuer Weg. Die Modernisierung zieht eine umfassende Erneuerung der Stellwerksinfrastruktur nach sich, mit der Umrüstung bestehender Stellwerke sowie der Installation neuer Weichen. Zudem wird die Kommunikation entlang der Strecke durch die Modernisierung des GSM-R-Systems optimiert, was für die zuverlässige Übermittlung wichtiger Informationen an die Züge unerlässlich ist.

Wenn alles nach Plan läuft, soll die Inbetriebnahme des neuen Systems und der Stellwerkstechnik im Jahr 2028 erfolgen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Ergebnisse der kommenden Koordinationstreffen im Bundesverkehrsministerium ausfallen und ob die Bedenken der Grünen Gehör finden werden.

Die Entwicklung bleibt spannend und das Warten auf detaillierte Informationen auch für die Pendler in der Region ein ständiger Begleiter. Eines steht fest: Die Modernisierung der Bahn verspricht eine zukunftsgerichtete Verkehrsanbindung, aber die Umsetzung geht nicht ohne Herausforderungen und vor allem längere Sperrzeiten. Die Hoffnung bleibt, dass kluge Entscheidungen getroffen werden und der Fahrplan rechtzeitig bekannt gegeben wird, damit die Nutzer der Bahn bestmöglich informiert sind.