Köln im Aufruhr: Polizei verbietet Antimilitarismus-Camp!

Polizei Köln verbietet „Rheinmetall Entwaffnen“-Camp vom 26. bis 31. August 2025. Proteste und juristische Schritte geplant.

Polizei Köln verbietet „Rheinmetall Entwaffnen“-Camp vom 26. bis 31. August 2025. Proteste und juristische Schritte geplant.
Polizei Köln verbietet „Rheinmetall Entwaffnen“-Camp vom 26. bis 31. August 2025. Proteste und juristische Schritte geplant.

Köln im Aufruhr: Polizei verbietet Antimilitarismus-Camp!

In Köln brodelt es gewaltig: Die Polizei hat am 12. August ein Verbot für das geplante „Rheinmetall-Entwaffen“-Camp erlassen, das vom 26. bis 31. August 2025 stattfinden sollte. Dieses Camp, das Teil einer bundesweiten antimilitaristischen Aktionswoche ist, zielt darauf ab, den gesellschaftlichen Kriegskonsens zu brechen und Alternativen zur „kriegerischen Normalität“ aufzuzeigen. Workshops, Diskussionen und direkte Aktionen gegen Standorte der Rüstungsindustrie waren geplant, sowie eine antimilitaristische Parade am 30. August um 14:30 Uhr am Heumarkt, wie Klasse Gegen Klasse berichtet.

Das Verbot wird von der Polizei mit der Unterstellung der „Unfriedlichkeit“ der Teilnehmenden begründet. Man sieht in der Parole „Krieg dem Krieg“ eine Drohung, mit „kriegerischen Mitteln“ gegen die Aufrüstung vorzugehen. Zudem wird auf eine angeblich gesteigerte Gewaltbereitschaft verwiesen, die sich aus der aktuellen negativen Weltlage ergeben soll, so die Informationen auf Rheinmetall Entwaffnen.

Ein Angriff auf die Versammlungsfreiheit

Die Veranstaltenden sind über das Verbot empört und betrachten es als einen klaren Angriff auf die Versammlungsfreiheit. Sie planen, das Verbot juristisch anzugreifen und betonen die Bedeutung des Camps für Bildung und politische Praxis. Der Ausdruck von Militarismus – die Dominanz militärischer Werte in der Gesellschaft – spielt hierbei eine große Rolle. Diese Haltung wird als kritisch angesehen, gerade in Zeiten, in denen Militarisierung und Nationalismus zu erstarken scheinen, wie auf Wikipedia zu lesen ist.

Um den Widerstand zu verstärken, wurde eine Petition gegen das Verbot ins Leben gerufen, die Unterstützung mobilisieren soll. Zudem läuft eine Crowdfunding-Kampagne, um die Kosten für das Camp und eventuelle Rechtsstreitigkeiten zu decken. „Jetzt erst recht: Krieg dem Krieg!“ lautet das Motto der Veranstaltung, dessen Ziel es ist, eine breite und schlagkräftige antimilitaristische Bewegung aufzubauen und klarzustellen, dass solche politischen Angriffe nicht hingenommen werden.

Solidarität und Mobilisierung

Die Veranstaltenden rufen alle Unterstützer:innen zur Solidarität auf und laden ein, aktiv an den geplanten Aktionen teilzunehmen, besonders an der Parade am 30. August. Hier soll der Protest gegen Krieg und Aufrüstung lautstark und sichtbar gemacht werden. Der Gedanke hinter diesen Aktionen ist es, ein Bewusstsein für die Gefahren des Militarismus zu schaffen und Alternativen zur gewalttätigen Konfliktlösung aufzuzeigen.

Die Situation in Köln verdeutlicht, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Militarismus heute ist. Die bisherigen Erfahrungen seit den Zeiten der Kaiserzeit bis hin zur aktuellen politischen Entwicklung zeigen, dass eine kritische und engagierte Zivilgesellschaft notwendig ist, um den Einfluss des Militärs auf das öffentliche Leben in Schach zu halten. Bei all den Herausforderungen gilt es weiterhin, einen Raum für Dialog und friedliche Alternativen zu schaffen und zu bewahren.