Kölns Antoniter: Sozialer Wohnraum für Senioren und Obdachlose!
Guido Stephan, Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft in Köln, diskutiert evangelische Wohnprojekte und soziale Verantwortung.

Kölns Antoniter: Sozialer Wohnraum für Senioren und Obdachlose!
In Köln ist die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) ein wichtiger Akteur in der Wohnungswirtschaft. Seit über 70 Jahren sorgt die ASG für einen bunten Mix aus Wohnraum und sozialen Projekten. Guido Stephan, der Geschäftsführer der ASG, ist seit 28 Jahren an der Spitze des Unternehmens und hat in dieser Zeit viel Erfahrung in der Immobilienwirtschaft gesammelt. Im aktuellen eid-Podcast „Unter Nachbarn“ spricht er über die zentralen Herausforderungen und die Verantwortung der evangelischen Wohnungswirtschaft, wie kirche-koeln.de berichtet.
In einem Umfeld, in dem Wohnraum knapp ist, bleibt die Aufgabe der ASG relevant. Mit etwa 1.700 Wohnungen, darunter mehr als 700 barrierefreie Seniorenwohnungen, bietet sie nicht nur Raum, sondern auch soziale Einbindung für ältere Menschen. Diese Wohnformen fördern eine Gemeinschaft, die als besonders wichtig erachtet wird – gerade für Menschen ab 60 Jahren. Guido Stephan betont die Balance zwischen wirtschaftlichem Handeln und sozialer Verantwortung, ein Punkt, der in der aktuellen Lage des Wohnungsmarktes essenziell ist.
Soziale Projekte im Fokus
Das Engagement der ASG geht jedoch über die reine Bereitstellung von Wohnraum hinaus. Die Gesellschaft bietet Vielfalt im Sozialmanagement, darunter Demenz-WGs und Wohngruppen für Menschen mit Einschränkungen. Ein zentrales Anliegen ist die Schaffung von Wohnformen, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. So hat die ASG gleich vier Demenz-Wohngemeinschaften ins Leben gerufen. Hier stehen Gemeinschaft und Unterstützung im Vordergrund, und Angehörige sind aktiv in die Betreuung der Patienten einbezogen.
Ein ähnliches Konzept verfolgt die Evangelische Heimstiftung, die ambulant betreute Wohngemeinschaften anbietet. Diese sind für acht bis zwölf Personen ausgelegt und bilden eine großartige Alternative zum Leben im Pflegeheim. Bewohner erleben einen Alltag, der sich nach dem persönlichen Lebensstil richtet und dadurch Sicherheit sowie Geborgenheit vermittelt. Wie ev-heimstiftung.de berichtet, sind Angehörige und Ehrenamtliche aktiv in die Gemeinschaft eingebunden, was den Bewohnern zugutekommt und den sozialen Zusammenhalt fördert.
Ein Blick in die Geschichte
Die Wurzeln sozialer Einrichtungen in der Region reichen jedoch weit zurück. Die Clus etwa hat eine Historie von über 500 Jahren, ursprünglich als Nonnenkloster gegründet und später in ein “Armen- und Altersheim” umgewandelt. Mehr Informationen über die Entwicklung dieser Einrichtung und ihre heutige Rolle bietet dachstiftung-diakonie.de. Heute ist das Alten- und Pflegeheim ein Zuhause für 122 Menschen und legt Wert auf enge Verbindungen zur Stadt und der lokalen Kirchengemeinde.
Zusammenfassend können wir sagen, dass die Antoniter Siedlungsgesellschaft und die Evangelische Heimstiftung wichtige Säulen der Wohn- und Pflegeversorgung in Köln sind. Ihr Engagement zeigt, dass auch in herausfordernden Zeiten soziale Verantwortung großgeschrieben wird. Dies ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch ein Beitrag zum Gesamten des städtischen Lebens, in dem Gemeinschaft und Unterstützung unverzichtbar sind.