Kölns Spielplatz-Skandal: Hauptstadt der Bekloppten im Fokus!

Kölns Spielplatz-Skandal: Hauptstadt der Bekloppten im Fokus!
In Köln sorgt die geplante Umbenennung der Spielplätze für reichlich Gesprächsstoff, und Kult-Komiker Guido Cantz trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er die Stadt als „Hauptstadt der Bekloppten“ bezeichnet. Diese gewitzte Ausdrucksweise scheint viele Kölner:innen zu erfreuen und wird von einigen sogar als Auszeichnung empfunden. Die Stadtverwaltung plant, das Wort „Spielplatz“ durch „Spiel- und Aktionsflächen“ zu ersetzen, um dem Inklusionsgedanken Rechnung zu tragen und zukünftigen generationsübergreifenden Aktivitäten Platz zu bieten. Doch bei vielen Bürger:innen stellt sich die Frage: Ist das wirklich notwendig, oder erleben wir hier ein echtes Sommerloch? Dies berichtet ksta.de.
Der Hintergrund dieser Diskussion reicht bis zu einer Entscheidung des Jugendhilfeausschusses von vor fast zwei Jahren zurück. Dabei wollte man vermeiden, dass der alte Begriff suggeriert, dass Spielplätze nur für Kinder und nicht für Jugendliche nutzbar seien. „Da liegt was an“, könnte man sagen. Zudem gibt es noch eine kontroverse Debatte über die Verbindung von Spielplätzen und Jugendaktivitäten. Man fragt sich, ob die neue Beschilderung überhaupt nötig ist, zumal die Schilder für über 700 Flächen noch nicht einmal bestellt wurden.
Politische Reaktionen
Henriette Reker, die Noch-Oberbürgermeisterin, hat sich von den neuen Plänen distanziert und hält die Bezeichnung „Spielplatz“ für klar und verständlich. „Wir wollen doch nicht mit dem Karnevalsumzug verwechseln, oder?“, spottete Cantz in einem seiner Auftritte. Der Stadtrat wird am 4. September über die Pläne entscheiden und es bleibt spannend, ob der Schildertausch tatsächlich durchgeht. Die künftigen Schilder sollen dann entweder die Signatur „Der Oberbürgermeister“ oder „Die Oberbürgermeisterin“ tragen, wenn die Begriffe endgültig geändert werden.
In der Zwischenzeit gibt es auch andere Themen rund um die Kölner Parks, wie die Gleueler Wiese, die für ihren Artenreichtum als Biotop geschützt werden könnte, oder der Decksteiner Weiher, der als der schönste Wasserspielplatz in der Stadt gilt. Vielleicht ist hier der bessere Platz, die Natur und ihren Artenreichtum zu bewahren, anstatt über neue Schilder zu debattieren. Dies könnte auch die Überlegungen von Becker und Stankowski, die ein Buch mit dem Titel „Biotop für Bekloppte“ veröffentlicht haben, widerlegen.
Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, die Kölner:innen haben ausreichend Gesprächsstoff – und vielleicht müssen sie sich an die neuen Bezeichnungen gewöhnen, während sie doch ein wenig an der humorvollen Seite ihrer Stadt festhalten wollen. Wer weiß, vielleicht wird der ein oder andere Kölner auch noch zum Schriftsteller, wie Becker und Stankowski, um weiteren Abenteuern im „Biotop für Bekloppte“ eine Bühne zu geben. Schade nur, dass die Vielfalt der Menschen und ihrer Backgrounds nicht durch einen neuen Schildertausch abgedeckt werden kann.
Für diejenigen, die sich für die Details interessieren, bietet tag24.de umfassende Einblicke in die Kritiken und das Geschehen, während spiegel.de die Entwicklungen aufmerksam verfolgt. Köln und seine Bürger:innen sind auf jeden Fall bereit für die nächste Runde dieser ebenso kuriosen wie unterhaltsamen Debatte!