Kölns wilde Katzen: Schicksal am Großmarkt bedroht!

Köln diskutiert die Umsiedlung von über 150 Straßenkatzen vor der Schließung des Großmarkts. Tierschützer bitten um Unterstützung.

Köln diskutiert die Umsiedlung von über 150 Straßenkatzen vor der Schließung des Großmarkts. Tierschützer bitten um Unterstützung.
Köln diskutiert die Umsiedlung von über 150 Straßenkatzen vor der Schließung des Großmarkts. Tierschützer bitten um Unterstützung.

Kölns wilde Katzen: Schicksal am Großmarkt bedroht!

In der Kölner Südstadt bahnt sich eine hitzige Debatte an, die nicht nur Tierschützer in Aufregung versetzt, sondern auch die Stadtverwaltung auf den Plan ruft. Der Großmarkt, seit vielen Jahren ein Zuhause für über 150 wilde Straßenkatzen, wird Ende des Jahres geschlossen, und die Zukunft dieser Tiere steht auf der Kippe. Wie die Rundschau berichtet, sind ehrenamtliche Tierschützer wie Mania Leveringhaus seit Jahren aktiv, um die Katzen mit Futterstellen zu versorgen, welche nun ebenfalls verschwinden werden.

Diese Futterstellen sind nicht nur für die Katzen von großer Bedeutung, sondern helfen auch bei der natürlichen Bekämpfung von Ratten und Mäusen im Bereich des Großmarktes. Einige Händler nutzen die tierischen Helfer sogar aktiv zur Schädlingsbekämpfung. Allerdings gibt es auch Bedenken, dass die Fütterung der Katzen möglicherweise Schadnager anzieht. Der Katzenschutzbund und die Gruppe Straßenkatzen Köln haben bereits zahlreiche Tiere eingefangen und versorgt, doch die Probleme sind vielschichtig.

Die Herausforderungen der Umsiedlung

Mit der bevorstehenden Schließung des Großmarktes stellt sich die Frage der Umsiedlung der Katzen. Die SPD in der Bezirksvertretung Rodenkirchen fordert die Stadtverwaltung auf, einen Plan auszuarbeiten, um die Tiere in Sicherheit zu bringen. Ein entsprechender Antrag wird am 30. Juni beraten. Mania Leveringhaus hat bereits ein Konzept erarbeitet und führt Gespräche mit der Stadtverwaltung über die notwendigen Schritte zur Sicherung, Quarantänisierung, tierärztlichen Behandlung und Vermittlung der Tiere.

Der Landkreis Köln ist sich der Situation bewusst, doch ein abschließendes Lösungskonzept ist noch nicht in Sicht. Es gilt, geeignete Grundstücke zu finden, um die Katzen adäquat unterzubringen, am besten in einem Gebäude oder Container. Die Zeit drängt, denn der große Umzug steht bevor.

Tierschutz und Engagement in Köln

Die Herausforderungen beim Schutz freilebender Katzen sind vielfältig. So berichtet der Tierschutz Berlin, dass Regelungen zum Schutz dieser Tiere entstanden sind, um sie vor Schmerzen und Leiden zu bewahren. In Köln ist der Katzenschutz ebenfalls wichtig, denn wie in Berlin gibt es klare Vorschriften für den Umgang mit freilebenden Katzen. Diese Maßnahmen betreffen unter anderem die Kastration, Registrierung und Kennzeichnung der Tiere. In Köln gibt es jedoch keine einheitlichen Regelungen, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Die Kölner Tierschützer stehen vor der Herausforderung, kranke und verletzte Katzen zu finden, denn auf dem weitläufigen Gelände sind viele Tiere nicht einfach zu lokalisieren. Sie bitten eindringlich darum, keine eigenständigen Sicherungsaktionen durchzuführen, um die Tiere nicht unnötig in Angst zu versetzen. Unterstützt wird die Arbeit durch Spenden, und mehr als 11.000 Menschen haben bereits eine Petition zur Rettung der Katzen unterschrieben.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen gibt es immer wieder neue Fälle von verwilderten Katzen, die Hilfe benötigen. Ein Beispiel ist die tragische Geschichte von Fiona, einer trächtigen Katze, die in Ostheim eingefangen wurde. Am 15. April 2025 brachte sie vier gesunde Kätzchen zur Welt. Tierschützer in Köln setzen sich aktiv dafür ein, die Lebensbedingungen der Straßenkatzen zu verbessern und finanzielle Unterstützung zu finden. Seit der Einführung der App „feed a cat“ können Tierfreunde ganz einfach mit Futterspenden und Patenschaften helfen.

Der Aufruf an alle Kölner ist klar: Lasst uns gemeinsam darauf achten, dass unsere vierbeinigen Nachbarn auch in Zukunft einen sicheren Platz finden können. Die Arbeit der Tierschützer ist wichtig, und jeder von uns kann einen Beitrag leisten!