25 Jahre Hospiz Stiftung Krefeld: Würde bis zum letzten Atemzug!

25 Jahre Hospiz Stiftung Krefeld: Würde bis zum letzten Atemzug!
Am 2. Juli 2025 feierte die Hospiz Stiftung Krefeld ihr 25-jähriges Bestehen im Krefelder Nordbahnhof – ein Anlass, der viele Gründungsmitglieder, ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter sowie politische Vertreter zusammenbrachte. Ziel der Stiftung ist es, die Situation von Menschen in der letzten Lebensphase und ihren Angehörigen zu verbessern.
Der Vorsitzende des Stiftungs-Kuratoriums, Delk Bagusat, nutzte die Feier, um die enge Zusammenarbeit der drei Stifter-Organisationen – dem Caritas-Verband Krefeld, der DRK-Schwesternschaft Krefeld sowie dem evangelischen Gemeindeverband – zu loben. Er betonte die Bedeutung von Würde und Selbstbestimmung im Sterbeprozess, während der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer die Rolle des Hospizes als Ort der Ruhe und Zuwendung hervorhob.
Ehrenamt und persönliche Verbindungen
Meyer, der zugleich Schirmherr der Stiftung ist, würdigte das Engagement der Stiftungsgründer, speziell Karin Meincke und den verstorbenen Prof. Klaus Becker. In einer Talkrunde, die von Tanja Cosman moderiert wurde, konnten die Beteiligten von der schnellen Entwicklung der Stiftung berichten. So erinnerte sich Hans-Georg Liegener an die Anfänge und die anfänglichen Zweifel an der Notwendigkeit eines Hospizes in Krefeld, während Brigitte Schwarz von einer besonderen Zirkusveranstaltung im Hospiz erzählte.
Andrea Berg, die gebürtig aus Krefeld stammt und regelmäßig das Hospiz besucht, teilte ihre Erfahrungen und sprach darüber, wie diese in ihre Musik einfließen. Ihre Anwesenheit unterstrich die Bedeutung, die die Stiftung für die Region und ihre Menschen hat. Wie die RP Online berichtet, zeigt sich hier das gemeinsame Anliegen aller Beteiligten, Menschen in schweren Lebensphasen zu unterstützen und ihnen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.
Ein Blick auf die Hospizarbeit
Die Hospizarbeit hat sich in Deutschland seit den 1980er Jahren etabliert und leistet wertvolle Arbeit, um schwer erkrankte Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. Sie sorgt dafür, dass das Sterben in Würde erfolgt und befasst sich mit der Linderung körperlicher, emotionaler und spiritueller Leiden. Aktuell gibt es in Deutschland 282 stationäre Hospize, welche zu 95 % durch Krankenkassen und zu 5 % durch Spenden finanziert werden.
Die Entwicklung der modernen Hospizarbeit geht auf ein bürgerliches Engagement zurück und wurde in ihren Anfängen maßgeblich von Personen wie Dr. med. Cicely Saunders und Dr. med. Elisabeth Kübler-Ross geprägt. Auf diese Wurzeln wird immer wieder hingewiesen, um die Wichtigkeit und die Werte, die in der Arbeit eines Hospizes stecken, zu verdeutlichen.
Das 25-jährige Jubiläum der Hospiz Stiftung Krefeld ist somit nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein Anlass zur Reflexion über die letzten Jahrzehnte in der Hospizarbeit und die unermüdliche Unterstützung für Menschen in ihrer letzten Lebensphase.