Druck auf Arbeitgeber: Gewerkschaft kämpft für höhere Löhne in Geldern!

Druck auf Arbeitgeber: Gewerkschaft kämpft für höhere Löhne in Geldern!
In Geldern gibt es derzeit heißen Wind bei Bardusch, und das hat seine Gründe: Die IG Metall fordert mehr Lohn für die Beschäftigten. Am 1. Juli 2025 wurde bekannt, dass die Arbeitgeber in der dritten Verhandlung ein neues und verbessertes Angebot vorgelegt haben. Doch der neue Vorschlag wird von den Gewerkschaftern als unzureichend angesehen, vor allem für die Mitarbeiter mit niedrigeren Löhnen. Diese sehen sich einer Herausforderung gegenüber, die ihren Lebensstandard gefährdet. Laut RP Online betrachten über 3300 Beschäftigte, die seit dem 1. Juni an Warnstreiks teilnehmen, dieses Angebot als nicht ausreichend.
IG Metall Krefeld erklärt, dass die Fortschritte in den Verhandlungen das Resultat des unermüdlichen Einsatzes der Beschäftigten sind. Markus Jacobs, der Gewerkschaftssekretär, hat eindringlich betont, dass der Abstand zwischen dem Arbeitgeberangebot und einem fairen Kompromiss erheblich ist. „Da muss mehr Druck aus den Betrieben kommen“, fordert Jacobs. Das zeigt sich auch in den Worten von Robert Haase, einem Mitglied der Bundestarifkommission von Bardusch Geldern, der die Schwierigkeiten der Beschäftigten mit der drastischen Metapher „barfuß über Glas laufen“ beschreibt. Haase ist sich sicher, dass die Arbeitgeber die aktuell schwierige Lage der Angestellten nicht verstanden haben.
Hintergrund zu den Tarifverhandlungen
Die Situation bei Bardusch ist Teil einer größeren Thematik in Deutschland, die sich um die anstehenden Tarifverhandlungen dreht. Ein Blick auf die Tarifrunde 2025 zeigt, dass branchenübergreifend ähnliche Forderungen aufgestellt werden. Am 9. Oktober 2024 beschloss die ver.di-Bundestarifkommission eine Erhöhung von 8,0 %, mindestens 350 Euro monatlich, in Verbindung mit zusätzlichen freien Tagen. Auch im öffentlichen Dienst gibt es Forderungen nach höheren Ausbildungsvergütungen und verbesserten Arbeitsbedingungen, wobei die VKA die Anforderungen als überzogen einstuft, was für weitere Spannungen sorgt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter WSI.
Die Warnstreiks, die unter anderem in Geldern stattfinden, sind ein deutliches Zeichen für den Unmut der Beschäftigten. Bei den letzten Verhandlungsrunden ging es eher schleppend voran, und die Arbeitgeber konnten keine akzeptablen Angebote unterbreiten, was die Stimmung anheizt. Auch bundesweit stehen weitere Protestaktionen auf der Agenda, und die Gewerkschaften scheuen sich nicht, für ihre Mitglieder zu kämpfen.
Ob sich der Druck auf die Arbeitgeber steigern lässt, bleibt abzuwarten. Wie sich die Verhandlungen weiter entwickeln und ob die Beschäftigten ihren berechtigten Forderungen nachgekommen können, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Erstklassiger Einsatz ist gefragt, denn schließlich geht es nicht nur um Zahlen, sondern um die Lebensqualität der vielen Menschen, die tagtäglich für ihren Lebensunterhalt arbeiten.