Leverkusens Notfallseelsorge: Starke Hilfe trotz Kirchenkrise!

Leverkusens Notfallseelsorge: Starke Hilfe trotz Kirchenkrise!
In Zeiten, die für viele von Unsicherheiten geprägt sind, bleibt die Notfallseelsorge in Leverkusen ein Lichtblick. Trotz des steigenden Drucks auf die Kirchen durch Austritte und finanzielle Einschnitte wird sie weiterhin tatkräftig unterstützt. Stadtdechant Heinz-Peter Teller hebt hervor, dass die Notfallseelsorge in Leverkusen im Vergleich zu anderen Städten hervorragend aufgestellt ist. Diese positive Situation steht jedoch vor Herausforderungen, da auch Leverkusen von den kommenden finanziellen Engpässen betroffen sein könnte, wie jüngste Entwicklungen zeigen.
Der Vorteil der Leverkusener Notfallseelsorge liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen der katholischen und evangelischen Kirche sowie der Stadt. Im Gegensatz zu Städten wie Wuppertal, wo die Notfallseelsorge zunehmend auf Ehrenamtliche angewiesen ist, hat Leverkusen eine solide Basis aus Freiwilligen aufgebaut. Über 600 geschulte Mitarbeiter:innen sind im Rheinland tätig, wovon ein Großteil in Leverkusen aktiv ist, um in Krisensituationen schnell helfen zu können berichtet der Kirchenkreis Leverkusen.
Einsatz und Unterstützung rund um die Uhr
Die Leverkusener Notfallseelsorge wird rund um die Uhr über die Feuerwehrleitstelle alarmiert. Ihr Einsatzgebiet umfasst nicht nur das Stadtgebiet Leverkusen, sondern erstreckt sich auch nach Burscheid und Leichlingen. Zu den häufigsten Situationen, in denen die Notfallseelsorge aktiv wird, gehören Notfälle mit betroffenen Kindern, Unfälle, die Todesnachrichten erfordern, oder auch Einsätze, bei denen Angehörige allein gelassen werden. In all diesen Fällen bietet die Notfallseelsorge unaufdringliche und verschwiegen Unterstützung.
Die Notfallseelsorger sind speziell geschult, um in Verlust- und Trauersituationen sowie bei psychischen Krisen zu helfen. Während eines Einsatzes ist es wichtig, die Intimsphäre der Betroffenen zu wahren und ihnen die Möglichkeit zu geben, in Ruhe zu trauern. Auch das Zulassen von Schweigen und die Unterstützung beim Überwinden von Sprachlosigkeit gehören zu den Aufgaben der Seelsorger. Auf Wunsch werden Betroffene zudem an lokale Geistliche oder psychosoziale Einrichtungen vermittelt ergänzt Johanniter.
Ehrenamtliche Unterstützung gesucht
Ein ganz entscheidendes Element in der Notfallseelsorge sind die Ehrenamtlichen. Diese sind nicht nur das Rückgrat der Solidarität in Krisensituationen, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für Betroffene und Angehörige. Die Anforderungen an die Ehrenamtlichen sind hoch, denn sie sollten emotional belastbar sein und eine Ausbildung in psychosozialer Notfallversorgung absolvieren. Der Entschluss, in der Notfallseelsorge mitzuarbeiten, setzt ein gutes Händchen im Umgang mit Menschen und die Bereitschaft zur Fortbildung voraus.
Insgesamt zeigt die Leverkusener Notfallseelsorge, wie wichtig ehrenamtliches Engagement in Krisenzeiten ist. Auch wenn die Kommunen und Kirchen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, bleibt die Hoffnung, dass sich weiterhin Menschen finden, die bereit sind, im Sinne der Gemeinschaft aktiv zu werden. Es ist ein ehrbares Unterfangen, Betroffenen in ihren dunkelsten Stunden beizustehen und ihnen eine helfende Hand zu reichen. Weitere Informationen zur Notfallseelsorge und Möglichkeiten zur Unterstützung sind online zu finden.
Für Interessierte gibt es spezielle Ansprechpartner, für Leverkusen ist dies Michael Wingender, erreichbar unter: Michael.Wingender@ekir.de. Wer gezielt helfen möchte, kann auch spenden: Evangelischer Kirchenkreis Leverkusen, KD-Bank, Duisburg, DE89 3506 0190 1010 8640 18, Stichwort „Notfallseelsorge“.