Zoll stoppt Schwarzarbeit: Drei Ukrainer ohne Arbeitserlaubnis in Leverkusen!

Zollkontrollen in Leverkusen decken Schwarzarbeit auf: Drei Männer ohne Dokumente entdeckt. Ermittlungen dauern an.

Zollkontrollen in Leverkusen decken Schwarzarbeit auf: Drei Männer ohne Dokumente entdeckt. Ermittlungen dauern an.
Zollkontrollen in Leverkusen decken Schwarzarbeit auf: Drei Männer ohne Dokumente entdeckt. Ermittlungen dauern an.

Zoll stoppt Schwarzarbeit: Drei Ukrainer ohne Arbeitserlaubnis in Leverkusen!

Eine umfassende Kontrollaktion des Zolls am 16. Juni 2025 deckte einige bemerkenswerte Fälle von Schwarzarbeit in der Region auf. Insgesamt wurden 90 Arbeitgeber in Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen überprüft. In Leverkusen stieß die Kontrolle auf drei Männer ohne Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis, alle aus der Ukraine. Gegen diese Personen wurde ein Verfahren eingeleitet. Darüber hinaus könnte es in Köln Arbeitgeber geben, die den Mindestlohn nicht korrekt bezahlt haben, was einem weiteren Schlag gegen die Schwarzarbeit gleichkommt, wie Radio Leverkusen berichtet.

Die Bekämpfung der Schwarzarbeit erfolgt auf der Grundlage des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes, das es den Behörden ermöglicht, nicht nur die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher und steuerlicher Pflichten zu überprüfen, sondern auch die Erfüllung wesentlicher Gewerberechte sicherzustellen. Schwarzarbeit bezeichnet demnach die Ausübung von Dienstleistungen ohne die notwendigen Genehmigungen. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) führt sowohl anlassbezogene als auch verdachtsunabhängige Prüfungen durch, was eine intensive Überwachung erforderlich macht. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Arbeitnehmer über die Ausweismitführungspflicht zu informieren und erforderliche Nachweise aufzubewahren, wie die Seite zoll.de deutlich macht.

Schwarzarbeit und Werkverträge in der Diskussion

Die Problematik der Schwarzarbeit zeigt sich besonders auch im Zusammenhang mit Werkverträgen. Laut einer Analyse des statistischen Bundesamts sind atypische Beschäftigungsverhältnisse, wie etwa Werkverträge, in Deutschland weit verbreitet. Diese Formen der Beschäftigung sind oft mit prekären Arbeitsbedingungen verbunden und tragen zur Spaltung der Belegschaft in sichere und unsichere Arbeitsverhältnisse bei. Im Jahr 2021 wurden 91% der Unternehmen in Deutschland mit Werkverträgen konfrontiert, was einen riskanten Ansatz zur Flexibilisierung des Personals widerspiegelt, wie die Bundeszentrale für politische Bildung feststellt.

Ein besonders besorgniserregender Trend ist die potenzielle Umgehung von gesetzlichen Vorgaben durch Scheinwerkverträge und Scheinselbstständigkeit. Die FKS ist gefordert, in diesen Bereichen verstärkt Prüfungen durchzuführen, um Missbrauch aufzudecken. Die Politik hat bereits erste Schritte unternommen, um durch gesetzliche Regelungen diese Missbrauchsfälle zu verhindern und die Rechte von Beschäftigten zu stärken. Die Fleischindustrie gilt als eine der branchenuntypischsten, wenn es um den Missbrauch von Werkverträgen geht. Die Forderungen, Werkverträge und Leiharbeit in diesem Sektor zu verbieten, werden lauter, um die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Der Kampf gegen die Schattenwirtschaft ist essenziell, denn die Dimension der Schwarzarbeit in Deutschland wird auf über 324 Milliarden Euro geschätzt, was etwa 9,4% des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Es erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden, um dieser Problematik nachhaltig entgegenzuwirken. Die Kontrollen des Zolls sind dabei ein wichtiger Bestandteil, auch um faire Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten zu garantieren.