Bayer-Boss kritisiert Bayern: Wirtz-Transfer scheitert an Aggressivität

Leverkusens Carro kritisiert Bayerns Werben um Wirtz. Der Spieler wechselt für 140 Millionen Euro zu Liverpool.

Leverkusens Carro kritisiert Bayerns Werben um Wirtz. Der Spieler wechselt für 140 Millionen Euro zu Liverpool.
Leverkusens Carro kritisiert Bayerns Werben um Wirtz. Der Spieler wechselt für 140 Millionen Euro zu Liverpool.

Bayer-Boss kritisiert Bayern: Wirtz-Transfer scheitert an Aggressivität

In der Fußballwelt brodelt es gewaltig, insbesondere wenn es um den Transfer von Florian Wirtz geht. Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro äußerte sich in einem Interview zu den jüngsten Spekulationen über einen Wechsel des talentierten Offensivspielers zum FC Bayern München. Carro hält das öffentliche Werben der Bayern für „öffentlich so aggressiv“ und glaubt, dass es die Chancen des Rekordmeisters, Wirtz zu verpflichten, erheblich reduziert hat. Er fügt hinzu, dass diese Vorgehensweise dem Spieler und seiner Familie nicht gedient hat, wie Radiolippe berichtet.

Die Bayern hatten über viele Wochen intensiv am Engagement von Wirtz gearbeitet und waren zeitweise optimistisch. Im Frühjahr gab es sogar einen persönlichen Kontakt zwischen Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Wirtz. Dennoch erteilte Carro einer möglichen Transfersumme eine Absage, und seitdem gab es keine konkreten Gespräche mehr zwischen den beiden Klubs. Interessanterweise erklärte Carro, dass die Bayern anscheinend sicher waren, Wirtz für sich gewinnen zu können, während er andere Informationen hatte.

Ein Wechsel ins Ausland

Stattdessen hat sich Florian Wirtz mittlerweile für einen Wechsel zum FC Liverpool entschieden. Diese Entscheidung kam nicht aus heiterem Himmel. Der Vater von Wirtz, Hans-Joachim Wirtz, hebt hervor, dass der Trainer von Liverpool und dessen Spielphilosophie für die Wahl seines Sohnes entscheidend waren. Bayer Leverkusen wird nach Informationen von Transfermarkt eine Ablösesumme von etwa 140 Millionen Euro erzielen, was einen neuen Rekord für die Bundesliga darstellen würde.

Doch der FC Bayern hat ebenfalls Interesse an Wirtz bekundet und plante ein Angebot über rund 100 Millionen Euro. Berichten zufolge könnte das Gehalt, das Bayern Wirtz angeboten hat, mit etwa 25 Millionen Euro über dem Angebot von Manchester City liegen, wo kein Spieler mehr als Trainer Pep Guardiola verdient. Aktuell kämpft Bayer Leverkusen um den Verbleib von Wirtz, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft. Sportchef Simon Rolfes schätzt die Chancen auf einen Verbleib von Wirtz auf 60:40, während Carro die Sachlage auf 50:50 einordnet.

Ein schmerzhafter Abschied?

Carro hat betont, dass es schmerzt, Wirtz ziehen zu lassen, auch wenn er ihm das Beste wünscht. Der Manager kann die Freude von DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke nicht nachvollziehen, dass Wirtz nicht nach München gewechselt ist. Er argumentiert, dass ein solcher Transfer die Bayern nur noch stärker gemacht hätte. Für Bayer Leverkusen war es eine harte Woche, in der die Gerüchte um Wirtz wie ein Schatten über dem Verein lagen und die Zeit drängt, bis die Wettkämpfe wieder beginnen.

Was die Zukunft bringt, bleibt abzuwarten. Eine spannende Phase steht bevor, und sowohl Bayern als auch Leverkusen müssen sich auf die bevorstehenden Herausforderungen einstellen. Die Fußballwelt wird ein Auge auf diese Entwicklungen werfen!