Deutsche Rückkehr aus Israel: Erster Sonderflug landet in Frankfurt

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Deutsche Rückkehrer aus Israel landen nach dem Iran-Konflikt in Frankfurt. Sonderflüge sichern Hilfe und Sicherheit für Betroffene.

Deutsche Rückkehrer aus Israel landen nach dem Iran-Konflikt in Frankfurt. Sonderflüge sichern Hilfe und Sicherheit für Betroffene.
Deutsche Rückkehrer aus Israel landen nach dem Iran-Konflikt in Frankfurt. Sonderflüge sichern Hilfe und Sicherheit für Betroffene.

Deutsche Rückkehr aus Israel: Erster Sonderflug landet in Frankfurt

In einem bewegenden Rückblick auf die dramatischen Ereignisse in Israel berichtet Radio Lippe, dass mehrere Deutsche aufgrund der akuten Kriegsgefahr mit dem Iran auf einem Sonderflug nach Deutschland zurückgeholt wurden. Dieser Flug landete am Mittwochabend in Frankfurt am Main, nachdem er aus Amman, Jordanien, angekommen war. Mit insgesamt 171 Passagieren an Bord war dies eine von verschiedenen Maßnahmen, die in den letzten Wochen getroffen wurden, um den in Not geratenen Deutschen eine sichere Rückkehr zu ermöglichen.

Die Rückkehrer zeugen von Stress und Anspannung. Lionel Reich schilderte in seinen Berichten die häufigen Luftalarme und Raketeneinschläge, die die letzten Tage in Tel Aviv prägten. Daniel Halav äußerte seine Freude über die Heimkehr, kritisierte jedoch die Bundesregierung hart für die mangelnde Unterstützung bei der Anreise nach Amman. Nach den Angriffen auf den Iran war die deutsche Botschaft in Tel Aviv mehrere Tage geschlossen, was die Situation zusätzlich erschwerte.

Deutsche Staatsbürger im Ausland

Laut dem Auswärtigen Amt sind über 4.000 Deutsche auf der Krisenvorsorgeliste ELEFAND registriert und befinden sich derzeit in Israel. Vergleicht man dies mit den mehr als 1.000 Deutschen, die im Iran gemeldet sind, drängt sich die Frage auf, wie die Rückkehrer Zusatzhilfe erhalten können. Für diejenigen, die im Iran sind, gelten spezifische Ratschläge: Es wird empfohlen, über Land in die Nachbarländer Armenien und Türkei auszureisen, da die Grenzübergänge offen sind. In bestimmten Fällen ist auch eine Ausreise über Aserbaidschan möglich. Die Botschaft in Teheran steht bereit, um unterstützende Maßnahmen zur Ausreise zu koordinieren, soweit dies möglich ist.

Das Auswärtige Amt hat sich bewusst gegen organisierte Fahrten von Israel nach Jordanien entschieden, um mögliche zusätzliche Gefahren für die Rückkehrer zu vermeiden. Die Rückholung fand nicht im Rahmen einer offiziellen Evakuierung statt, sondern war als kommerzieller Sonderflug deklariert, wobei weitere Flüge in Abhängigkeit von der Lage und dem Bedarf bereits in Planung sind.

Krisenvorsorgeliste ELEFAND

Die Krisenvorsorgeliste ELEFAND spielt eine zentrale Rolle für Deutsche im Ausland, indem sie konsularische Hilfe in Krisen- und Katastrophenfällen gewährleistet. Es gibt keine Meldepflicht für Deutsche im Ausland, jedoch wird eine Registrierung dringend empfohlen. Besonders hilfreich ist die neue App, die seit dem 12. Juni 2024 zur Verfügung steht und eine einfache Eintragung sowie Aktualisierung von Reisedaten ermöglicht. Die App ist kostenlos auf den gängigen Plattformen verfügbar und die Nutzung kann bereits mit einem bestehenden Konto erfolgen.

Darüber hinaus können einige nützliche Features wie die Hinterlegung von Notfallkontakten und der Zugang zu wichtigen Informationen per E-Mail oder SMS von Nutzen sein. Das Auswärtige Amt appelliert an alle deutschen Staatsangehörigen im Ausland, sich in die ELEFAND-Liste einzutragen, um im Notfall schnelle Unterstützung zu erhalten.

Insgesamt zeigt die aktuelle Situation eindrücklich, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein und rechtzeitig die notwendigen Schritte zur Sicherung des eigenen Aufenthalts zu unternehmen. Mit einem Blick auf die Entwicklungen vor Ort bleibt zu hoffen, dass die Rückkehrer und jene, die noch im Ausland sind, bald in ruhigere Zeiten zurückkehren können.

Für weitere Informationen und zur Registrierung für die Krisenvorsorgeliste ELEFAND können sich Interessierte auf der Webseite germany.info informieren.