Großbrand auf A2: Lkw mit Solarmodulen in Flammen – Fahrer unverletzt!

Großbrand auf A2: Lkw mit Solarmodulen in Flammen – Fahrer unverletzt!
Ein Großbrand auf einem Rastplatz an der A2 hat in der Nacht zum Sonntag für Schlagzeilen gesorgt. Gegen 23.15 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, als zwei Zugmaschinen und ein Sattelauflieger mit Photovoltaikmodulen in Flammen standen. Die Einsatzkräfte, insgesamt 40 von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, benötigten mehrere Stunden, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Erst gegen 4.30 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden, wie WDR berichtet.
Der Brand entwickelte sich als äußerst herausfordernd, da die Photovoltaikmodule hohe Spannungen von bis zu 1.500 Volt erzeugen können, selbst wenn sie vom Stromnetz getrennt sind. Dies stellte die Feuerwehr vor Schwierigkeiten während der Brandbekämpfung. Die Module mussten mit Wasser und anschließend mit Schaum abgelöscht werden, um die Gefahr eines Lichtbogens zu verringern, der zu weiteren Bränden führen könnte. Für solche Situationen gibt es laut Energie-Experten spezifische Empfehlungen, etwa für die Installation von DC-Freischaltern.
Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Die Löschmannschaften trugen schweres Atemschutzgerät, um sich vor den giftigen Dämpfen zu schützen, die beim Verbrennen der Module entstanden. Der Lkw-Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Einer der Fahrer wurde jedoch zur Vorsorge untersucht, während der zweite zur Zeit des Vorfalls nicht vor Ort war. Die beiden Zugmaschinen sind nach dem Einsatz komplett zerstört. Die verkohlten Trümmer, die auf den Asphalt gefallen sind, sollen im Laufe des Vormittags abtransportiert werden.
Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt, das Rastplatzgelände sollte vorerst bis Sonntagmittag gemieden werden. Feuerwehr und Experte betonen, dass bei Solaranlagen besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. TÜV Nord weist darauf hin, dass Sicherheitsabstände bei der Installation sowie regelmäßige Wartung und Instandhaltung entscheidend sind, um Brandgefahren zu minimieren.
Sicherheitsvorkehrungen für die Zukunft
Unternehmen, die Solaranlagen betreiben, haben die Möglichkeit, Risiken aktiv zu managen. Zu beachten sind unter anderem Verordnungen zur Installation von Solaranlagen sowie genaue Vorgaben zur Kabelverlegung und zur Verwendung von Wechselrichtern. Die VdS Schadenverhütung GmbH und der Bundesverband für Solarwirtschaft e. V. empfehlen regelmäßige Schulungen und Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten des Installationsprozesses.
In Anbetracht der Vorfälle in der Nacht könnte ein Umdenken bei der Sicherstellung der Brandschutzmaßnahmen und der Installation von Solaranlagen nötig sein. Eine enge Kommunikation mit Versicherungspartnern ist ebenfalls ratsam, um absolute Sicherheit und kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten.