Kupferklau in Schalksmühle: Polizei sucht Zeugen nach Container-Burg!

Kupferklau in Schalksmühle: Polizei sucht Zeugen nach Container-Burg!
In der kleinen Ortschaft Schalksmühle ist die Polizei bereits seit Montagvormittag mit Ermittlungen beschäftigt. Zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen wurde ein Container aufgebrochen, aus dem wertvolle Kupferkabel gestohlen wurden. Wie Express berichtet, musste das Vorhängeschloss gewaltsam überwunden werden, um an die Beute zu gelangen. Für die Polizei ist dies kein Einzelfall, denn der Diebstahl von Buntmetallen, besonders von Kupfer, nimmt sowohl in Köln als auch bundesweit zu.
Die Vorgehensweise der Täter lässt auf ein strukturiertes Vorgehen schließen, wie auch WDR informiert. In Bochum beispielsweise wurden ebenfalls große Mengen Kupfer entwendet. Der Bundespolizei zufolge sind es meist mehrere Täter, die gemeinsam agieren und das Diebesgut abtransportieren müssen. Diese Diebe kommen häufig aus Deutschland oder Osteuropa und bedienen sich dabei verschiedener Mittel, um ihre Handlungen zu tarnen.
Zunehmende Herausforderung für die Polizei
Die Polizei hat bereits einen Aufruf an mögliche Zeugen gestartet. Wer im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen machen konnte, soll sich melden. Derartige Diebstahlereien wirken sich nicht nur lokal auf die Sicherheit aus, sondern tragen auch zu einem bundesweiten Problem bei. In Deutschland wurden laut DW 2022 Schäden in Höhe von etwa 6,6 Millionen Euro durch Kupferdiebstähle registriert, was die Bedeutung dieses Themas weiter unterstreicht.
Kupfer gilt als sehr begehrt, besonders für die Herstellung von elektrischen Geräten und im Zusammenhang mit der E-Mobilität. Der zukünftige Bedarf an Kupfer wird als massiv steigend eingeschätzt, was auch die Motivation der Diebe erklärt. Dieser Trend hat sogar Auswirkungen auf die Deutsche Bahn, wo durch Kupferdiebstähle bereits 2644 Züge betroffen waren und es zu über 700 Stunden Verspätung kam.
Schutzmaßnahmen nehmen zu
Der Druck auf die Täter besteht nicht nur aus polizeilichen Ermittlungen. Auch die Industrie selbst hat reagiert. Altmetallhändler sind inzwischen geschult, um gestohlene Teile zu erkennen. Sicherheitsvorkehrungen wie der Einsatz alternativer Materialien und technischer Schutz von Anlagen sind in der Branche längst umgesetzt. In vielen Fällen sind diese Maßnahmen erfolgreich, denn die Deutsche Bahn verzeichnet einen Rückgang bei Metalldiebstählen.
Trotzdem bleibt das Problem der gestohlenen Metalle hochaktuell. Innovative Ansätze, wie die Nutzung von künstlicher DNA zur Identifizierung von Tätern, sind nur ein Aspekt der Bekämpfung dieses Verbrechens.
Die Situation erfordert weiterhin erhöhte Wachsamkeit. Zeugen von Diebstählen sollten zügig die Nummer 110 wählen, um die Bundespolizei zu informieren. Gemeinsam gilt es, diesem immer weiter wachsenden Problem entgegenzuwirken und die Täter zu stellen.