Großbrand in Monheim: Dringende Tipps für Erkrather Bürger!

Großbrand in Monheim: Dringende Tipps für Erkrather Bürger!
Am 8. August 2025 kam es in Monheim am Rhein zu einem verheerenden Brand in einer Verpackungsfabrik, der massive Rauchausbreitung zur Folge hatte. Über 170 Einsatzkräfte der Feuerwehr, unterstützt von mehreren umliegenden Städten wie Haan, Hilden, Ratingen, Langenfeld und Mettmann, kämpften gegen die Flammen. Zudem waren das Deutsche Rote Kreuz und Experten des Technischen Hilfswerks vor Ort, um die Situation zu bewältigen. Die Feuerwehr war am Freitagmorgen, 8. August, noch mit Nachlöscharbeiten an der Niederstraße beschäftigt.
Die Folgen des Brandes sind gravierend. Eine dichte Rauchwolke machte sich auf den Weg in Richtung Baumberg und Langenfeld, wo sie aufgrund der Witterungsbedingungen hoch aufstieg. In den Außenbereichen des Brandorts wurde Salzsäure nachgewiesen, ein gesundheitsschädliches Produkt, das bei der Verbrennung von chlorhaltigen Materialien wie PVC entsteht. Da anfängliche Messungen keine toxischen Konzentrationen zeigten, gab es einen gewissen Grund zur Erleichterung. Dennoch hat das Landesumweltamt (LANUK) Wischproben entnommen, deren Auswertung bis Mitte nächster Woche erwartet wird. Städtische Spielplätze in der nordöstlichen Umgebung der Niederstraße wurden präventiv gesperrt, während die Innenräume von Kitas und Schulen weiterhin zugänglich sind.
Empfehlungen für die Bevölkerung
Die Behörden haben dringend Empfehlungen für die Bevölkerung ausgesprochen. So sollte im Nahbereich von Monheim kein selbst angebautes Obst oder Gemüse verzehrt werden, bis die Laborergebnisse vorliegen. Auch das Poolwasser muss ausgetauscht werden. Des Weiteren sind Gartenmöbel und Spielzeuge gründlich mit Reinigungsmitteln zu säubern, wobei das Tragen von Handschuhen und einer FFP2-Maske dringend angeraten wird. Wäsche und Fahrzeuge, die im Freien standen, sollten ebenfalls gereinigt werden. Stark kontaminierte Grünflächen sollten vorsichtig mit Schutzkleidung bearbeitet werden. Bei Rasen ist das Mähen nur mit Mundschutz und Handschuhen zu empfehlenswert, und der abgeschnittene Rasen muss im Restmüll entsorgt werden. Kontaminierter Sand sollte bis in eine Tiefe von drei Zentimetern abgetragen werden.
Im erweiterten Umkreis von bis zu 15 Kilometern, einschließlich Erkrath, wird eine optische Sichtprüfung auf Rußniederschlag empfohlen. Bei Auffälligkeiten sollten betroffene Produkte nicht verzehrt werden. Die Stadtverwaltung von Erkrath hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um die öffentlichen Spielflächen zu überprüfen und etwaige Verunreinigungen zu beseitigen.
Unterbringung betroffener Anwohner
Die Aktivitäten der Behörden umfassen auch Unterstützung für betroffene Anwohner. Im Hotel Zum Vater Rhein wurden über Nacht 15 Personen aus dem Bereich der Niederstraße untergebracht, die auf Grund der Rauchentwicklung nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Auch die Nachbarkommunen, einschließlich der Stadt Hilden, haben Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und überprüfen die Spielplätze in ihren Gebieten.
Für weitere Informationen zu Sicherheitsempfehlungen und Maßnahmen sind die offiziellen Websites des Kreises Mettmann sowie der Stadt Monheim hilfreich. Diese stellen wichtige Ressourcen für die Bürger:innen dar, die sich über die aktuelle Situation informieren möchten. Erkrath.jetzt und Dein Langenfeld sind dabei gute Anlaufstellen.