Kirche Mariä Himmelfahrt in Deggendorf erhält den Titel Münster!

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Am 12. Oktober 2025 wurde die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Deggendorf zum Münster erhoben, eine bedeutende Auszeichnung durch Bischof Voderholzer.

Am 12. Oktober 2025 wurde die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Deggendorf zum Münster erhoben, eine bedeutende Auszeichnung durch Bischof Voderholzer.
Am 12. Oktober 2025 wurde die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Deggendorf zum Münster erhoben, eine bedeutende Auszeichnung durch Bischof Voderholzer.

Kirche Mariä Himmelfahrt in Deggendorf erhält den Titel Münster!

Am 12. Oktober 2025 fand in Deggendorf ein bedeutendes Ereignis statt: Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer offiziell zum Münster erhoben. Dies ist eine besondere Ehrung, die erst wenigen Kirchen im Bistum Regensburg zuteilwurde. Nur die Pfarrkirche St. Johannes in Dingolfing erhielt zuvor diesen Titel, welcher aufgrund der historischen und kulturellen Relevanz eines Gotteshauses verliehen wird. Oberbürgermeister Dr. Christian Moser sprach von einem „historischen Ereignis“ für die Stadt und betonte die Rolle der Kirche als gesellschaftliches Zentrum.

Der feierliche Anlass wurde mit einer Pontifikalmesse begangen, bei der zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft anwesend waren. Unter den Gästen befanden sich auch der Dekan Josef K. Geismar und Pfarrer Franz Reitinger, die gemeinsam mit der Gemeinde den festlichen Gottesdienst gestalteten. Dabei wurde das Erhebungsdekret verlesen, in dem die außergewöhnliche Baugeschichte und die hochstehende Kirchenmusik der Mariä Himmelfahrt gewürdigt werden.

Bedeutung der Erhebung

Die Verleihung des Titels „Münster“ geschieht im Rahmen einer Initiative von Bischof Voderholzer, die anlässlich des Heiligen Jahres 2025 ins Leben gerufen wurde. Neben der Mariä Himmelfahrt in Deggendorf wurden auch die Klosterkirche St. Anna in Gotteszell und die Pfarrkirche St. Johannes in Dingolfing geehrt. Die Kriterien für die Verleihung sind unter anderem die liturgische Ausstrahlung, kunsthistorische Qualitäten und die Rolle der Kirche als geistliches Zentrum ihrer Gemeinde.

Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, erbaut im 17. Jahrhundert, gehört zu den größten Kirchen im Bistum Regensburg und besticht durch ihre einzigartige künstlerische Ausstattung. Ein besonderes Merkmal ist der Hochaltar, der die weltweit größte Goldkrone zu Ehren der Gottesmutter Maria trägt. Diese Details, zusammen mit der symbolischen Gestaltung wie der Ausrichtung der Kirche und der bedeutenden Architektur, unterstreichen die Relevanz des Gotteshauses für die Region.

Ein Fest für die Gemeinde

Der feierliche Gottesdienst war nicht nur ein geistliches Fest, sondern schloss auch eine musikalische Umrahmung ein. Der Kirchenchor Mariä Himmelfahrt und Orchestermusiker unter der Leitung von Regina Jocher führten die „Missa brevis in B“ von W. A. Mozart auf. Die Solisten – Julia Renz-Köck (Sopran), Edina Bräu (Alt), Mario F. Eckmüller (Tenor) und Marcus Weigl (Bass) – trugen zur feierlichen Atmosphäre bei und ernteten großen Beifall. Nach der Messe lud die Gemeinde zu einer Stärkung im Kolpinghaus ein, gefolgt von einer gemeinsamen Vesper im nunmehr gewürdigten Münster.

Die Erhebung zum Münster stellt nicht nur eine Auszeichnung dar, sondern auch eine Aufforderung an die Gemeinde, das Gotteshaus als lebendigen Ort des Glaubens zu gestalten. Bischof Voderholzer verwies auf die Bedeutung des Begriffes „Kirche“ als Versammlung des Volkes Gottes und äußerte den Wunsch, dass die Gemeinde weiterhin aktiv am Leben des neuen Münsters teilnimmt.

Die nächste Münstererhebung im Bistum Regensburg findet am 16. November 2025 in Gotteszell statt. Das Bistum, eines der ältesten in Deutschland, setzt mit derartigen Ehrungen einen Fokus auf die kulturelle und spirituelle Bedeutung seiner Kirchen.