Münster schafft neuen Wohnraum: Zwei Flüchtlingsunterkünfte geplant!
Münster plant neue Flüchtlingsunterkünfte in Albachten und Handorf, um die Integration zu fördern und bestehende Lösungen zu verbessern.

Münster schafft neuen Wohnraum: Zwei Flüchtlingsunterkünfte geplant!
Die Stadt Münster hat große Pläne: Am Mittwoch wurde im Rat der Stadt der Bau von zwei neuen Flüchtlingsunterkünften beschlossen. Diese werden in Albachten-Ost und an der Hobbeltstraße in Handorf entstehen. Mit dem Ziel, die Herausforderungen im Bereich der Geflüchtetenunterbringung zu meistern, soll jede Unterkunft Platz für bis zu 50 Personen bieten, wie nachrichten-heute.net berichtet.
Die Planungen sehen vor, dass diese Unterkünfte nicht nur vorübergehende Lösungen sind. Langfristig sollen die Gebäude auch als reguläre Wohnungen genutzt werden. Die Bauarbeiten in Handorf beginnen im Dezember 2025 und die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2027 angedacht. Deutlich später, im Juli 2026, wird der Bau in Albachten starten, dessen Abschluss für das zweite Quartal 2028 angepeilt wird. Dies ist ein wichtiger Schritt zur schrittweisen Aufgabe der momentan genutzten, angemieteten Übergangslösungen.
Aktuelle Situation der Unterbringung
Zurzeit bietet Münster über 2.400 Plätze in 40 unterschiedlichen Flüchtlingseinrichtungen an. Aber der Großteil dieser Plätze, mehr als 60 Prozent, hat nur eine befristete Nutzbarkeit. Diese neuen Einrichtungen sollen die Unterbringungssituation deutlich verbessern und die Integration der geflüchteten Menschen in die Stadtgesellschaft fördern. Die Entscheidung für die Standorte steht auch im Zeichen einer gleichmäßigen Verteilung über das gesamte Stadtgebiet.
Die kommunalen Flüchtlingsunterkünfte sind als Übergangseinrichtungen konzipiert. Ziel ist es, dass Geflüchtete spätestens mit der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis in den privaten Wohnungsmarkt überwechseln. Dabei ist jedoch die Vermittlung in privaten Wohnraum oft eine Herausforderung, besonders in einem angespannten Wohnungsmarkt wie in Münster. Die Stadt Münster bietet daher intensive Betreuung und Begleitung an, um künftige Mieter optimal auf das selbstständige Leben vorzubereiten.
Integration fördern
Die Stadt stellt auch sicher, dass die geflüchteten Menschen nach ihrem Umzug in die privaten Wohnungen weiterhin Unterstützung erhalten. Bis zu drei Monate nach dem Umzug stehen Fachkräfte zur Verfügung und halten engen Kontakt mit den Geflüchteten, Vermietern und ehrenamtlichen Wohnungspatinnen und -paten. Diese enge Zusammenarbeit hat bereits in den Jahren 2016 und 2017 dazu geführt, dass mehr als 1.600 Personen erfolgreich in den privaten Wohnungsmarkt vermittelt wurden.
Die hohen Motivationen der Geflüchteten, das Engagement von Ehrenamtlichen und die Bereitschaft der Vermieter sind entscheidende Faktoren, die zur Verbesserung der Wohnsituation beitragen. Es ist also klar: In Münster wird aktiv daran gearbeitet, die Rahmenbedingungen für geflüchtete Menschen zu verbessern.
Mit den neuen Unterkünften und der fortwährenden Unterstützung möchte Münster die Weichen für eine erfolgreiche Integration stellen und den Geflüchteten eine Perspektive bieten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hebt hervor, wie wichtig es ist, Mindeststandards zum Schutz der geflüchteten Menschen einzuhalten, um in den Flüchtlingsunterkünften ein sicheres und schützendes Umfeld zu schaffen.
Die Vorfreude auf die neuen Unterkünfte in Münster ist groß, denn sie sind ein Schritt in die richtige Richtung, um den geflüchteten Menschen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.