Nosferatu-Spinne erobert NRW: So gefährlich ist sie wirklich!

Die Nosferatu-Spinne breitet sich seit 2005 in Nordrhein-Westfalen aus; Experten fordern die Bevölkerung zur Meldung von Sichtungen auf.

Die Nosferatu-Spinne breitet sich seit 2005 in Nordrhein-Westfalen aus; Experten fordern die Bevölkerung zur Meldung von Sichtungen auf.
Die Nosferatu-Spinne breitet sich seit 2005 in Nordrhein-Westfalen aus; Experten fordern die Bevölkerung zur Meldung von Sichtungen auf.

Nosferatu-Spinne erobert NRW: So gefährlich ist sie wirklich!

Die Nosferatu-Spinne, ein bemerkenswerter Akteur im Spinnennetz der Natur, breitet sich zunehmend in Deutschland aus, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, wurde sie erstmals 2005 in Baden-Württemberg und 2006 in Köln gesichtet. Seither hat sich ihr Einflussbereich rapide vergrößert. Das Forschungsteam der Universität Münster und des LWL-Museums für Naturkunde arbeitet intensiv an der Untersuchung dieser Ausbreitung und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Sichtungen können ganz einfach über die App „Obsidentify“ oder das Naturbeobachtungsportal „Observation.org“ gemeldet werden. Mittlerweile wurden über 35.000 Sichtungen auf dem Portal „NABU-naturgucker.de“ registriert, was die Verbreitung dieser interessanten Kreatur dokumentiert.[Ruhr24]

Besonders entlang des Rheins und der Ruhr fühlt sich die Nosferatu-Spinne wohl, und sie findet auch in Gärten und in der Nähe von Häusern ideale Lebensbedingungen. Mit einer Körperlänge von bis zu 2 cm und einer beeindruckenden Beinspannweite von bis zu 6 cm ist sie ein bemerkenswerter Anblick. Ihre bräunliche Färbung und die zwei dunklen Längsstreifen auf dem Vorderkörper lassen sie unverwechselbar erscheinen. Anders als viele andere Arten baut sie keine Netze, sondern jagt aktiv und zeigt dabei beeindruckende Fähigkeiten, wie das Klettern an Glasscheiben.[Welt]

Ein schöner, aber gefährlicher Anblick?

Obwohl die Nosferatu-Spinne einen schaurigen Namen hat, der an die bekannte rumänische Sagenfigur und den berühmten Stummfilm „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“ erinnert, sind Experten sich einig: Ihr Biss ist weniger gefährlich, als oft angenommen wird. Er ist vergleichbar mit einem Wespenstich und daher nicht lebensbedrohlich für den Menschen. Sollten Sie auf eine solche Spinne stoßen, empfiehlt es sich, sie vorsichtig mit einem Glas zu fangen und ins Freie zu bringen.[MDR]

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass die Nosferatu-Spinne sich unter den derzeitigen klimatischen Bedingungen schnell ausbreitet. Die Forschung zeigt, dass ihr Territorium größer ist als bisher angenommen, und unter den warmen Sommern der letzten Jahre können sich die Spinnen auch in neuen Gebieten etablieren. Sie sind nicht nur Bewohner von Kellerwohnungen, sondern werden zunehmend auch in Parks und Gärten entdeckt.[Welt]

Mit der Rückkehr wärmerer Temperaturen ist die Nosferatu-Spinne gut aufgestellt, um ihren Lebensraum zu erweitern und sich weiterzuverbreiten. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich diese charmante und zugleich gruselige Spezies entwickeln wird. Halten Sie also die Augen offen – es könnte sich ein faszinierender Anblick bieten!