Oberbergisches Mobilitätskonzept: Zukunft der Fortbewegung startet jetzt!

Das Integrierte Mobilitätskonzept für den Oberbergischen Kreis startet die Umsetzungsphase mit 45 Maßnahmen für nachhaltige Mobilität.

Das Integrierte Mobilitätskonzept für den Oberbergischen Kreis startet die Umsetzungsphase mit 45 Maßnahmen für nachhaltige Mobilität.
Das Integrierte Mobilitätskonzept für den Oberbergischen Kreis startet die Umsetzungsphase mit 45 Maßnahmen für nachhaltige Mobilität.

Oberbergisches Mobilitätskonzept: Zukunft der Fortbewegung startet jetzt!

Das Warten hat ein Ende: Heute wird das Integrierte Mobilitätskonzept für den Oberbergischen Kreis offiziell vorgestellt. Nach einem rund zweieinhalbjährigen Erarbeitungsprozess, bei dem Politik, Verwaltung, Fachplaner und Bürger ihre Ideen einbrachten, beginnt nun die Umsetzungsphase. Bei einer Präsentation im Stadtteilhaus Wiehl-Drabenderhöhe zollte Landrat Jochen Hagt allen Beteiligten Respekt und Dank für ihr Engagement, ohne das dieser wichtige Schritt nicht möglich gewesen wäre. Das Konzept markiert nicht nur denStartschuss für eine neue Ära der Mobilität im Oberbergischen Kreis, sondern dient auch als strategische Grundlage für die nächsten zehn Jahre.

Insgesamt umfasst das Mobilitätskonzept 45 Maßnahmen, die auf die aktuellen Herausforderungen wie demografischer Wandel, Klimaschutz und Digitalisierung eingehen. Hierbei sind Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und die Förderung von multimodaler Mobilität – der Wechsel zwischen Auto, Bus, Bahn und Fahrrad – einige der zentralen Punkte. Auch die Stärkung der Elektromobilität durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Einführung von Sharing-Systemen kommen nicht zu kurz.

Ein starkes Fundament

Der Kreistag hat das Konzept bereits im Juni 2025 beschlossen und damit den Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt. Laut Frank Herhaus, dem Kreisdezernenten, sollen die Verkehre speziell für Wirtschaftsbetriebe optimiert werden. Die enge Einbindung der Kommunen spielt in diesem Prozess eine zentrale Rolle, wie Bürgermeister Ulrich Stücker betont: „Die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen ist essenziell, um die geplanten Maßnahmen lokal umzusetzen.“

Zu den ersten Schritten zählen die Entwicklung eines Zukunftskonzepts zur Fortführung von monti sowie die Prüfung eines „ÖPNV-Taxi“-Modells in einzelnen Kommunen. In den kommenden Wochen gibt es die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Infomarktes über die Details der geplanten Maßnahmen zu informieren. Hier werden auch Kurzvorträge von Zukunftsnetz Mobilität NRW, OVAG und Radregion Rheinland interessante Impulse liefern.

Rundum nachhaltige Mobilitätsstrategie

Die gesamte Mobilitätsentwicklung zielt auf schnelle, sichere und umweltfreundliche Transportmittel ab. Angesichts von erhöhten CO2- und Lärmemissionen sowie überlasteten Straßennetzen ist der Schritt hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln mehr als notwendig. Damit die Bürgerinnen und Bürger echte Alternativen zum Pkw bekommen, ist eine umfangreiche kreisweite Mobilitätsstrategie in Planung. Eine Bestandsaufnahme und eine Analyse des aktuellen Mobilitätsverhaltens sind dabei essenziell, um vorhandene Defizite zu identifizieren und gezielt anzugehen.

Ein Mobilitätskonzept betrachtet nicht nur die Infrastruktur und Verkehrsplanung, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen sowie die öffentliche Beteiligung. Die stetige Einbeziehung von Politikern, Verkehrsunternehmen, Verbänden und Bürgern während des gesamten Prozesses ist entscheidend für die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie im Oberbergischen Kreis.

Für alle Interessierten ist das Konzept ausführlich auf den Webseiten mobigator.de/obk und obk.de/mobikon einsehbar. Dieser umfassende Plan wird also nicht nur sofortige Verbesserungen bringen, sondern auch die gesamte Verkehrsinfrastruktur der Region auf den Prüfstand stellen und neu gestalten.