Schock in Waldbröl: Werkzeugdiebe schlagen am helllichten Tag zu!

Diebstähle auf Baustellen im Oberbergischen Kreis: Täter entwendeten Gartenmobiliar und Werkzeuge. Hinweise an die Polizei erbeten.

Diebstähle auf Baustellen im Oberbergischen Kreis: Täter entwendeten Gartenmobiliar und Werkzeuge. Hinweise an die Polizei erbeten.
Diebstähle auf Baustellen im Oberbergischen Kreis: Täter entwendeten Gartenmobiliar und Werkzeuge. Hinweise an die Polizei erbeten.

Schock in Waldbröl: Werkzeugdiebe schlagen am helllichten Tag zu!

Die Unbekannten waren am helllichten Tag aktiv: In der Schlosserstraße in Lindlar wurde kürzlich ein Trennschleifer des renommierten Herstellers „Hilti“ gestohlen. Die Polizei hat festgestellt, dass die Tat zwischen 15 und 18 Uhr stattfand, und sucht nun nach Hinweisen aus der Bevölkerung. Betroffene können sich unter der Telefonnummer 02261/81 99-0 oder per E-Mail an poststelle.oberbergischer-kreis@polizei.nrw.de melden. Dieses unerfreuliche Ereignis fügt sich in eine besorgniserregende Entwicklung, die in der Baubranche immer öfter zu beobachten ist.

Wie oberberg-aktuell.de berichtet, war nicht nur der Trennschleifer betroffen: Auch auf einem Ausstellungsgelände eines Einrichtungsgeschäfts in Waldbröl wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zwei Tische und eine Liege aus Gartenmobiliar entwendet. Das Aufbrechen eines Vorhängeschlosses eines Bauzauns belegt die dreisten Methoden der Täter.

Wachsende Probleme auf Baustellen

Diebstahl auf Baustellen ist längst kein Einzelfall mehr. Oftmals stehen Handwerksbetriebe und selbstständige Handwerker im Visier von Dieben. Laut einer Studie betrachten rund ein Drittel der Unternehmen in der Baubranche Diebstähle als ernstes Problem. Alarmierend ist, dass 90 % der befragten Unternehmen schon einmal Opfer eines Diebstahls wurden. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 26.000 Diebstahlsfälle auf Baustellen gemeldet, wobei häufig Werkzeuge, Baumaterialien und teure Baugeräte die Hauptziele sind. Diese Entwicklungen können erhebliche finanzielle Auswirkungen auf laufende Projekte haben und die Sicherheit der Arbeiter gefährden.

Zusätzlich können Diebstähle Sachbeschädigungen und Vandalismus nach sich ziehen. Laut Informationen von haufe.de können fehlende Materialien Projekte gefährden und zusätzliche Kosten verursachen – ein Umstand, der nicht nur den betroffenen Betrieben, sondern auch der gesamten Branche schadet.

Haftung und Sicherheitsvorkehrungen

Die Haftung im Falle eines Diebstahls hängt vor allem vom Zeitpunkt des Abhandenkommens ab. Bevor das Werk abgenommen wird, ist der Auftragnehmer verantwortlich und muss sicheren Schutz bieten. Dazu gehört der Aufbau stabiler Zäune oder das Abtransportieren wertvoller Gegenstände am Abend. Nach der Abnahme geht die Gefahr auf den Auftraggeber über, der nun für die Sicherheit verantwortlich ist. Dies bedeutet, dass die Haftungsfrage von entscheidender Bedeutung ist, wie das Portal bauprofessor.de verdeutlicht.

Das Oberlandesgericht Saarbrücken entschied bereits im Jahr 2014, dass der Auftragnehmer unabhängig von einem Schlüssel haftet, solange ein einheitliches Vertragswerk besteht. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen zeigen, wie wichtig es ist, auch präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Diebstählen vorzubeugen.

Wir stellen fest, dass der Einsatz von Bauzäunen, Überwachungssystemen und Alarmanlagen in der heutigen Zeit unverzichtbar ist. Die Gefahr, dass ungebetene Gäste auf Baustellen ihr Unwesen treiben, ist allgegenwärtig. Deswegen sollten Unternehmen regelmäßig ihre Sicherheitsvorkehrungen überprüfen und ihre Mitarbeiter schulen, um den Geldbeutel und die Sicherheit aller zu schützen.