Nachbarschaftshilfe in Schönberg: Spendenaktion nimmt überraschende Wende!

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In Schönberg unterstützt eine Nachbarschaft Waisenkinder nach dem tragischen Tod ihrer Eltern, während die Ermittlungen andauern.

In Schönberg unterstützt eine Nachbarschaft Waisenkinder nach dem tragischen Tod ihrer Eltern, während die Ermittlungen andauern.
In Schönberg unterstützt eine Nachbarschaft Waisenkinder nach dem tragischen Tod ihrer Eltern, während die Ermittlungen andauern.

Nachbarschaftshilfe in Schönberg: Spendenaktion nimmt überraschende Wende!

In Schönberg, einer kleinen Gemeinde im Kreis Plön, hat sich in den letzten Jahren ein tragischer Fall ereignet, der die Dorfgemeinschaft stark beschäftigt. Am 1. Januar 2019 wurde die 39-jährige Nina D. in der Silvesternacht auf offener Straße von einem Projektil einer kleinkalibrigen Waffe erschossen. Dieses Verbrechen, das während des Feuerwerks geschah, blieb bis heute ohne Aufklärung. Die Polizei in Kiel hat nun einen erneuten Aufruf veröffentlicht und sucht nach Zeugen, die mögliche Informationen zu dem Vorfall haben. Die Ermittlungsbehörden bieten sogar eine Belohnung von 3.000 Euro für entscheidende Hinweise an, um dem ungelösten Mord endlich auf den Grund zu gehen, berichtet RTL.

Bereits vor fast vier Jahren war die Fassungslosigkeit in der Gemeinde groß. Man stellte fest, dass der tödliche Schuss aus der näheren Umgebung der Schützin kam. Eine Schussdistanz von mehreren 100 Metern kann ausgeschlossen werden. Bislang ist unklar, ob der Schuss absichtlich oder versehentlich abgegeben wurde. Die Polizei schließt nicht aus, dass möglicherweise weitere Personen anwesend waren, als der Schuss fiel. Das Interesse an dem Fall ist weiterhin hoch, denn die Aufklärung des Verbrechens könnte auch Licht auf die Umstände rund um Nina D.s Familie werfen.

Die Trauer um die Waisenkinder

Die Tragik blieb jedoch nicht auf den Vorfall selbst beschränkt. Nur einige Jahre später, im Juni 2025, verstarb auch der Vater der Kinder überraschend. Dies war ein weiterer Schicksalsschlag für die drei Vollwaisen, die nun unter der Obhut ihrer Tante im Kreis Plön leben. Ein Nachbar, der die Familie unterstützen wollte, trat in den Vordergrund und startete eine Spendenaktion, um den Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Zunächst sammelte er rund 3.000 Euro bei örtlichen Betrieben, das Geld wurde der Tante und den Kindern übergeben.

Doch der Spendenaufruf nahm eine unerwartete Wendung: Dank des großen Interesses wurde eine GoFundMe-Seite eingerichtet, auf der beinahe 30.000 Euro gesammelt werden konnten. Doch die Situation stellte sich als kompliziert heraus. Der Nachbar konnte das Geld nicht weitergeben, da ihm die notwendigen Dokumente von der Tante nicht vorgelegt wurden. Auch das Jugendamt im Kreis Plön konnte ihm nicht helfen, was letztlich dazu führte, dass er keine weiteren Spenden mehr annehmen wollte und bereits gesammelte Geldbeträge zurückgab.

Diese bedrückende Lage traf viele Spender und hinterliess zahlreiche Fragen. Mehr als 1.000 Mails von ratlosen Unterstützern erreichten den Nachbarn, der anonym bleiben möchte und angibt, mit seinem Engagement auf „verschlossene Türen“ gestoßen zu sein. Das Jugendamt bat um Verständnis, dass keine persönlichen Informationen über die betroffenen Kinder und deren Tante weitergegeben werden können.

Die Rolle von Initiativen

In einer Zeit, in der Nachbarschaftshilfe und Solidarität von so großer Bedeutung sind, sieht sich die Gemeinde Schönberg mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert. Der Fall von Nina D. und die Schicksale ihrer Kinder bieten zwar tiefe Einblicke in menschliches Leid, verdeutlichen aber auch, wie wichtig es ist, einander in schweren Zeiten beizustehen.

Die Ermittlungen zu Nina D.s Tod bleiben weiterhin ungelöst, und die Gemeinde hofft, dass durch den erneuten Zeugenaufruf der Polizei endlich Licht ins Dunkel kommen kann. Das Schicksal der Waisenkinder bleibt unterdessen im Herzen der Menschen in Schönberg und darüber hinaus. Hilfe, Verständnis und Engagement scheinen gefragter denn je.

Weitere Details zu den aktuellen Entwicklungen können über die Seiten von KN Online und RTL sowie über die Hilfsorganisation Take my hand e.V. erfahren werden.