Hündin Erle vor Tierheim in Olpe ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung

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Eine Hündin wurde in Olpe vor einem Tierheim ausgesetzt. Der Halter hinterließ einen Brief, der Geldnot als Grund angibt.

Eine Hündin wurde in Olpe vor einem Tierheim ausgesetzt. Der Halter hinterließ einen Brief, der Geldnot als Grund angibt.
Eine Hündin wurde in Olpe vor einem Tierheim ausgesetzt. Der Halter hinterließ einen Brief, der Geldnot als Grund angibt.

Hündin Erle vor Tierheim in Olpe ausgesetzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung

Was für eine traurige Geschichte erreicht uns aus Olpe: Am 30. September wurde eine Hündin vor dem lokalen Tierheim ausgesetzt. Um 7.30 Uhr morgens entdeckte eine Mitarbeiterin des Heims das arme Tier, das an einem Schildmast festgebunden auf einer nassen Decke lag. Neben ihr fand man einen handgeschriebenen Brief des Vorbesitzers, der die traurige Entscheidung aufgrund von Geldnot und Arbeitslosigkeit erklärt. Es ist echt erschütternd zu sehen, wie weit Menschen manchmal für ihre Tiere gehen – oder besser gesagt, nicht gehen.

Die Hündin, von den Betreuern auf den Namen „Erle“ getauft, ist etwa zwei bis vier Jahre alt und erfreut sich mittlerweile im Tierheim guter Gesundheit. Laut Berichten ist sie freundlich und hat sich gut in die Gruppe integriert: Das Spielen mit anderen Hunden und das Genießen von Spaziergängen machen Erle sichtlich Freude. Doch sie zeigt auch Angst vor bestimmten Gegenständen, die an ihrem bisherigen Leben eindeutig Spuren hinterlassen haben. Dies wird besonders durch die Tatsache verstärkt, dass sie zwar gechipt, aber nicht registriert ist.

Das Aussetzen ist kein Kavaliersdelikt

Die emotionale Beteiligung in den sozialen Medien war groß. Die Verantwortlichen des Tierheims erleben eine Welle von Kommentaren, die sowohl Mitleid mit der Hündin ausdrücken als auch Kritik an den ehemaligen Besitzern üben. Es ist hart zu sehen, wie oft das Aussetzen von Tieren in unserer Gesellschaft passiert. Die Tierschutzgesetze in Deutschland verbieten solch grausames Verhalten, wie es im § 3 des Tierschutzgesetzes festgelegt ist. Vergehen können mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden. Medien berichten immer wieder über derartige Vorfälle, was das Bewusstsein für den Tierschutz in der Bevölkerung schärft.

Um den Fall von Erle aufzuklären, haben PETA und das Tierheim Olpe eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise zur Herkunft der Hündin ausgelobt. Videoaufnahmen zeigen, dass sie nur kurz vor ihrer Entdeckung angebunden wurde. Hinweise können per E-Mail an info@tierheim-olpe.de oder telefonisch bei PETA abgegeben werden.

Wie geht es Erle jetzt?

Erle ist gut im Tierheim integriert. Die Betreuer achten darauf, dass sie artgerecht gehalten und regelmäßig medizinisch versorgt wird. Das Tierheim bietet für alle Tiere Rückzugsorte und sorgt so auch für ein wohliges Klima. Dennoch ist die Situation für viele Tiere in Heimen oft nicht einfach. Der Alltag ist klar geregelt und die Anforderungen hoch, denn sowohl die Adoption als auch die tägliche Pflege der Tiere bringen eigene Herausforderungen mit sich.

Finanziell stehen viele Tierheime unter Druck und sind auf Spenden angewiesen. Gerne würden sie mehr freiwillige Helfer einsetzen und so die tägliche Arbeit erleichtern, um jedes Tier auf bestmögliche Weise betreuen zu können. Engagement der Gemeinschaft ist dabei besonders wichtig, denn es hilft nicht nur den Tieren, sondern schärft auch das Bewusstsein für den Tierschutz in Deutschland.

Unabhängig von der Geschichte von Erle bleibt zu hoffen, dass sich jemand findet, der ein gutes Zuhause für sie schafft – denn jedes Tier hat das Recht auf ein glückliches Leben. Verliert der Mensch in seiner Not das Gespür für sein Mitgeschöpf oder gibt es vielleicht doch Auswege aus der verzweifelten Situation? In der Diskussion um Tierschutz und Verantwortung sollten wir uns alle fragen, wie wir Tiere besser schützen können und wie wir unsere Gesellschaft nachhaltig unterstützen können.

Und was würde Erle sich wohl wünschen? Vielleicht ein warmes Körbchen und die Perspektive auf ein neues Leben ohne Angst und Verlassenheit. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Für weitere Informationen über die traurige Geschichte von Erle besuchen Sie bitte die Artikel von wa.de und lokalplus.nrw. Weiterführende Infos über Tierschutzgesetze finden Sie bei onestoppetsguidede.com.