Schlüsselübergabe: Olpes neues Gefahrenabwehrzentrum ist bereit für den Einsatz!

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Das Gefahrenabwehrzentrum in Olpe steht vor der Fertigstellung – Schlüsselübergabe und Inbetriebnahme im Frühjahr 2026.

Das Gefahrenabwehrzentrum in Olpe steht vor der Fertigstellung – Schlüsselübergabe und Inbetriebnahme im Frühjahr 2026.
Das Gefahrenabwehrzentrum in Olpe steht vor der Fertigstellung – Schlüsselübergabe und Inbetriebnahme im Frühjahr 2026.

Schlüsselübergabe: Olpes neues Gefahrenabwehrzentrum ist bereit für den Einsatz!

Mit Freude wird im Kreis Olpe ein neuer Meilenstein der Sicherheit eingeweiht: Das größte Hochbauprojekt der Region, das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ), steht kurz vor seiner Vollendung. Am vergangenen Wochenende fand die Schlüsselübergabe statt, genau zwei Jahre nach der Grundsteinlegung. Das GAZ, das zwischen Olpe und Drolshagen-Berlinghausen an der Kreisstraße 36 im Gewerbepark Hüppcherhammer errichtet wurde, soll im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen werden, wie Sauerlandkurier berichtet.

Bei der feierlichen Übergabe durften sich die Anwesenden, darunter Mitglieder des Kreistags, Bürgermeister aller sieben Kommunen sowie Führungskräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes, über die Errungenschaft freuen. Der symbolische Schlüssel wurde von Sebastian Kühlmann von den Kreiswerken Olpe an Landrat Theo Melcher überreicht. Dieser hob die Wichtigkeit des Projekts hervor, insbesondere im Lichte vergangener Krisen wie Überschwemmungen, Pandemien und Waldbränden.

Ein Zentrum für Katastrophenschutz

Das Gefahrenabwehrzentrum wird die Koordination der Einsätze von Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz übernehmen. Insgesamt wird die Feuerwehrleitstelle, die 2024 über 25.000 Notrufe angenommene hat, rund um die Uhr Einsätze koordinieren. „Gerade jetzt sind wir gefordert, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“, so Landrat Melcher. Das GAZ wird auch als neue Rettungswache für Olpe und Drolshagen fungieren, die mit einer modernen Fahrzeughalle, Aufenthaltsräumen und einer Küche ausgestattet ist. Das alte Gebäude hatte Schwierigkeiten, rechtzeitig einsatzbereit zu sein, was nun der Vergangenheit angehören sollte, berichtet WDR.

Ein besonderes Highlight des GAZ wird das Übungshaus sein, das den freiwilligen Feuerwehren realitätsnahe Simulationen mit künstlichem Rauch und Hitze ermöglicht. Dies soll die Ausbildung und Sicherheit der Einsatzkräfte erheblich verbessern und auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Das Zentrum wird auch mit Fahrzeugen und Ausstattungen ausgestattet sein, um den Katastrophenschutz effizienter zu gestalten.

Nachhaltigkeit und Innovation

Bauen und Umweltfreundlichkeit gehen in diesem Projekt Hand in Hand. Das Gebäude erfüllt den Effizienzhaus-40-Standard und setzt auf erneuerbare Energien wie eine Eisspeicher-Heizung, eine Photovoltaikanlage sowie eine Regenwasserzisterne, die für Löschübungen genutzt wird. Architekt Jan Rübenstrunk zu dem Bau: „Das Haus verbraucht nicht mehr, als es benötigt.“ Insgesamt arbeiten bis zu 250 Firmen am GAZ, dessen Baukosten voraussichtlich 40,6 Millionen Euro betragen, was unter dem Budgetrahmen von 42 Millionen Euro liegt.

Die Stadtverwaltung plant bereits den Einzug des Fachdienstes „Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungsdienst“ im Februar/März 2026. Die ersten Schritte zur Inbetriebnahme sind somit schon in Anlauf. Wie wichtig derartige Einrichtungen sind, zeigt sich nicht nur in der jüngsten Vergangenheit, sondern auch in den Fortbildungsangeboten zur Bewältigung von Katastrophen. Die Katastrophenschutzakademie bietet regelmäßig Schulungen an, um Fachkräfte im Katastrophenmanagement auszubilden.

Im Herzen des Kreises Olpe wird somit ein zukunftsorientiertes Zentrum geschaffen, das nicht nur eine reaktive, sondern auch proaktive Herangehensweise an Sicherheitsfragen verfolgt. In den kommenden Monaten wird weiter am Innenausbau des Zentrums gearbeitet, und die Vorfreude auf die Inbetriebnahme wächst.