NRW startet nächtliche Vibrationen: Geothermie auf Schatzsuche!

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Ab 15. September 2025 messen Vibro-Trucks in NRW geothermisches Potenzial. Ziel: klimafreundliche Wärmeversorgung.

Ab 15. September 2025 messen Vibro-Trucks in NRW geothermisches Potenzial. Ziel: klimafreundliche Wärmeversorgung.
Ab 15. September 2025 messen Vibro-Trucks in NRW geothermisches Potenzial. Ziel: klimafreundliche Wärmeversorgung.

NRW startet nächtliche Vibrationen: Geothermie auf Schatzsuche!

Die kommenden Wochen stehen in Nordrhein-Westfalen ganz im Zeichen der Geothermie. Ab dem 15. September 2025 rollen die Vibro-Trucks durch die Region, um im Rahmen der „Seismik-Kampagne Westfälischer Hellweg“ das geothermische Potenzial zu vermessen. Diese wichtige Aktion, die vom Geologischen Dienst NRW durchgeführt wird, soll helfen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu gewährleisten. Ruhr24 berichtet, dass …

Die Messungen werden größtenteils nachts durchgeführt, um den Verkehr nicht zu behindern und präzisere Ergebnisse zu erzielen. In einem Abschnitt von 185 Kilometern halten die Fahrzeuge alle 30 Meter an, um Vibrationen zu erzeugen, die bis zu drei Minuten andauern. Während der Messungen, die maximal ein bis zwei Stunden pro Abschnitt dauern, wird der Untergrund bis zu drei Kilometer tief abgebildet. Zwei Messtrupps starten gleichzeitig aus Paderborn und Wuppertal und bewegen sich aufeinander zu – mit einem weiteren Messpunkt in Hagen.

Wichtige Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit

Um die Öffentlichkeit über das Projekt zu informieren, werden verschiedene Veranstaltungen organisiert. Dazu gehören der Bördebauernmarkt in Soest am 7. September, die Museumsnacht in Dortmund am 20. September sowie der Wochenmarkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Hagen am 23. September. Hier können Interessierte einen „Vibro-Truck zum Anfassen“ erleben und sich über die geothermischen Messungen informieren.

Die Geothermie selbst bietet erneuerbare Erdwärme, die ganzjährig verfügbar ist. Ein weiteres Beispiel für die Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit sind die geplanten Untersuchungen am Niederrhein, die am 14. November 2023 beginnen werden. Diese sollen dazu beitragen, Gesteinsformationen zu identifizieren, die Potenzial für Erdwärme bieten. Das Land NRW informiert, dass …

Der Weg zur klimafreundlichen Energie

Die Bedeutung der Geothermie für die klimaneutrale Wärmeversorgung hat auch Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur hervorgehoben. Neben den bereits laufenden Kampagnen in Nordrhein-Westfalen sind in den kommenden Jahren weitere Messungen in verschiedenen Regionen geplant. Die Motivation hinter diesen Projekten ist klar: Sie sollen helfen, Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern. Weitere Informationen liefert die Webseite zur Tiefengeothermie.

Die geothermische Wärme wird als wichtige Säule in der zukünftigen Energieversorgung betrachtet und der Niederrhein könnte sich als Modellregion für Nordrhein-Westfalen entwickeln. Durch die Nutzung von Tiefenwasser, das mindestens 400 Meter unter der Erde liegt, wird die hydrothermale Geothermie zur Energiegewinnung eingesetzt – ein Verfahren, das sich in den Niederlanden als erfolgreich erwiesen hat.

Mit diesen Maßnahmen blickt Nordrhein-Westfalen optimistisch in die Zukunft, denn die Weichen für eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung sind damit klar gestellt.