Telenotarzt startet in Solingen und Remscheid: Rettung neu definiert!

Am 01. Juli 2025 startet in Remscheid das Telenotarzt-System zur verbesserten Notfallversorgung durch telemedizinische Unterstützung.

Am 01. Juli 2025 startet in Remscheid das Telenotarzt-System zur verbesserten Notfallversorgung durch telemedizinische Unterstützung.
Am 01. Juli 2025 startet in Remscheid das Telenotarzt-System zur verbesserten Notfallversorgung durch telemedizinische Unterstützung.

Telenotarzt startet in Solingen und Remscheid: Rettung neu definiert!

Ab dem 1. Juli 2025 wird in der Region RSG ein innovatives Telenotarzt-System eingeführt, das, so berichten die Radiorsg, die Einsätze von Rettungskräften revolutionieren könnte. Notfallsanitäter können künftig direkt einen Telenotarzt anrufen oder ihm per Video zuschalten, und das alles, während sie vor Ort bei Patienten arbeiten. Zu den Besonderheiten des Systems gehört, dass die Rettungswagen mit Kameras und speziellen Handys ausgestattet werden, um eine reibungslose Kommunikation zu ermöglichen. Zudem hat der Telenotarzt Zugriff auf relevante medizinische Daten sowie Vitalmessungen, was eine schnelle und fundierte Entscheidung vor Ort erleichtert.

In der Vergangenheit musste ein Notarzt persönlich zum Einsatzort kommen, um Anweisungen zu geben, insbesondere bei der Verabreichung von starken Schmerzmitteln. Dieses neue Verfahren stellt nicht nur eine zeitliche Erleichterung dar, sondern könnte auch die Patientensicherheit signifikant erhöhen. Aktuell sind bereits vier Rettungswagen in Solingen und Remscheid mit dieser neuen Technik ausgestattet, und weitere Fahrzeuge sollen schrittweise folgen.

Ein Blick hinter die Kulissen des Telenotarzt-Systems

Was ist dieser Telenotarzt eigentlich genau? Der Wikipedia zufolge handelt es sich um ein Konzept für die präklinische Patientenversorgung im Rettungsdienst. Die Telenotarztzentren, in denen erfahrene Notärzte mit einer speziellen Qualifikation in Telenotfallmedizin operieren, bieten technische Unterstützung für die Kommunikation zwischen dem Rettungsdienstpersonal und den Ärzten. Dabei kommen audiovisuelle Kommunikationsmittel und Echtzeit-Übertragungen von Vitaldaten zum Einsatz. Dies hilft, in Notfallsituationen schnelle, aber auch sichere Entscheidungen zu treffen, die auf dem neuesten Stand der medizinischen Kenntnis basieren.

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels im Rettungsdienst und der steigenden Anzahl an Einsätzen ist das Telenotarzt-System nicht nur ein innovativer Ansatz, sondern trägt auch dazu bei, den Druck auf Notärzte zu verringern. In Deutschland stehen wir laut medizinischen Fachkreisen vor Herausforderungen, die unter anderem auf eine alte Informations- und Telekommunikationsstruktur zurückzuführen sind. Die Ärzteblatt hebt hervor, dass in einigen Regionen die flächendeckende Notarztversorgung bereits gefährdet ist.

Chancen für die Zukunft

Die Einführung des Telenotarzt-Systems könnte darüber hinaus eine flächendeckende Lösung in Gebieten mit geringer Notarztdichte ermöglichen. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Einsatz kommt aus Aachen, wo bereits ein Pilotprojekt zur Telenotarzt-Implementierung durchgeführt wurde. Die positiven Erfahrungen aus diesen Projekten zeigen, wie wichtig die dokumentierte und digitale Übergabe von Patienteninformationen zwischen Rettungsdienst und Krankenhäusern ist, um die Versorgungsqualität zu steigern.

Zusammengefasst verspricht das Telenotarzt-System nicht nur eine Modernisierung der Notfallmedizin, sondern auch ein gutes Händchen bei der Überbrückung zwischen präklinischer und stationärer Versorgung. Nahezu alle deutschen Bundesländer ziehen mittlerweile in Betracht, ähnliche Systeme einzuführen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie der neue Service hier in der Region Köln ankommt und ob er den Erwartungen gerecht wird.