Drogensündern auf E-Scootern das Handwerk gelegt – Polizei schlägt zu!
Drogensündern auf E-Scootern das Handwerk gelegt – Polizei schlägt zu!
Elsdorf, Deutschland - In den letzten Tagen brachte die Polizei im Rhein-Erft-Kreis ein heikles Thema auf den Tisch: den Umgang mit Drogen und Alkohol beim Fahren von E-Scootern. Am 7. und 8. Juli wurden in den Städten Elsdorf, Bergheim und Wesseling insgesamt drei E-Scooter-Fahrer kontrolliert. Alle Fahrer, im Alter von 32 bis 45 Jahren, hatten die Drogenkontrollen nicht bestanden. Ein glasklarer Hinweis darauf, dass hier Handlungsbedarf besteht.
In Elsdorf wurde am Montagmittag um 12:30 Uhr ein 45-jähriger Mann auf der Gladbacher Straße gestoppt, dessen Drogentest positiv auf Cannabis ausfiel. Knapp sechs Stunden später, gegen 18:00 Uhr, traf es einen weiteren 45-Jährigen in Bergheim auf der Straße „In der Freiheit“; hier zeigte der Test das Vorhandensein von Amphetaminen an. Der Dritte im Bunde, ein 32-jähriger Mann, wurde in Wesseling um 3:00 Uhr in der Nacht zum Dienstag auf der Straße „Auf dem Mühlenberg“ kontrolliert und erwies sich als Konsument sowohl von Amphetaminen als auch von Kokain. In allen drei Fällen wurde den Fahrern die Weiterfahrt untersagt und sie mussten zur Blutprobe mit zur Polizei.
Strenge Regelungen für E-Scooter-Fahrer
Diese Vorfälle verdeutlichen die strengen Maßnahmen, die für E-Scooter-Fahrer gelten. Die Polizei weist darauf hin, dass die gleichen Alkohol- und Drogengrenzen wie für Autofahrer auch für E-Scooter-Fahrer gelten. Das bedeutet konkret: Wer mit mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut oder unter Drogeneinfluss fährt, muss mit spürbaren Konsequenzen rechnen. So wird etwa bei fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr ein Bußgeld von 500 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot ausgesprochen, wie das Oberlandesgericht Zweibrücken in einem aktuellen Urteil bestätigte. Es betont, dass die Gefährlichkeit eines E-Scooters nicht durch seine geringere Masse und Geschwindigkeit gemindert wird.
Die Gerichte haben deutlich gemacht, dass die unsichere Fahrweise von E-Scooter-Nutzern unter Drogen den anderen Verkehrsteilnehmern ernsthaft gefährden kann. Das gilt nicht nur für den E-Scooter selbst, sondern auch im Zusammenhang mit dem Autofahren, denn auch hier drohen erhebliche Strafen, inklusive Führerscheinentzug für mindestens sechs Monate.
Bewusstsein stärken!
Im Kontext dieser Entwicklungen ist es umso wichtiger, ein Bewusstsein für die Risiken des Fahrens unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol zu schaffen. Auch wenn E-Scooter eine schnelle und unkomplizierte Art der Fortbewegung bieten, sollten Nutzer sich der Verantwortung bewusst sein, die sie im Straßenverkehr tragen. Der ADAC empfiehlt eindeutig, nach dem Genuss von Alkohol die Finger vom E-Scooter zu lassen und bei der Nutzung auf die Verkehrssicherheit zu achten.
Diese Vorfälle im Rhein-Erft-Kreis sind ein Erinnerungsschuss für alle E-Scooter-Fahrer. Wer sich dazu entscheidet, eines dieser Trendsportgeräte zu nutzen, sollte seine Grenzen kennen und sich verantwortungsvoll verhalten. Schließlich geht es nicht nur um die eigene Sicherheit, sondern auch um die der anderen Verkehrsteilnehmer.
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Ort | Elsdorf, Deutschland |
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