Rhein-Erft setzt auf digitale Haltestellen: Echtzeitinfos für alle!
Im Rhein-Erft-Kreis modernisiert die REVG ab 2026 rund 500 Haltestellen mit digitalen Fahrgastinformationssystemen für bessere Reisenden-Informationen.

Rhein-Erft setzt auf digitale Haltestellen: Echtzeitinfos für alle!
Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) hat sich einiges vorgenommen und plant, rund 500 Haltestellen auf digitale Fahrgastinformationssysteme umzustellen. Ab dem kommenden Jahr wird der Umbau schrittweise erfolgt, Kommune für Kommune. Diese wichtige Entwicklung wurde in einer europaweiten Ausschreibung an das schwedische Unternehmen Axentia Technologies AB vergeben, das bereits im Rhein-Erft-Kreis tätig ist und über Erfahrung mit digitalen Lösungen verfügt. Im September wurde der Auftrag erteilt, und die ersten Umbaumaßnahmen sind für Februar 2026 angedacht.
Bei den neuen Haltestellen wird auf modernste Technik gesetzt. Die solarbetriebenen E-Paper-Displays, die ebenfalls bei den Stadtverkehrsgesellschaften Hürth und Wesseling im Einsatz sind, sollen Fahrgästen zeitnahe Informationen zu Fahrplänen, Tarifen und eventuellen Störungen bieten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Unsicherheiten zu reduzieren und den Reisenden ein besseres und informierteres Reiseerlebnis zu ermöglichen. Bereits während der zehnjährigen Vertragslaufzeit hat die REVG die Option, die Anzahl der Displays auf bis zu 1400 zu erweitern.
Mehr Komfort für Fahrgäste
Die Displays sind mit praktischen Funktionen ausgestattet, darunter eine Text-to-Speech-Funktion zur Unterstützung von Fahrgästen mit Sehbeeinträchtigungen. Die Passagiere können mittels vier Funktionstasten zwischen verschiedenen Informationskategorien wechseln, was die Bedienung besonders einfach macht. Bei der Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr ist es essenziell, aktuelle Informationen zu Ankunfts- und Abfahrtszeiten sofort zugänglich zu haben, um informierte Entscheidungen treffen zu können.
Die digitale Informationsbereitstellung wird nicht nur an den Haltestellen selbst, sondern auch in den Fahrzeugen integriert. Dort werden aktuelle Informationen zu Standort, nächsten Haltestellen und geschätzten Ankunftszeiten angezeigt. So können Fahrgäste ihre Reisen besser planen und bleiben über mögliche Änderungen informiert. T-Systems hebt hervor, dass eine dynamische Fahrgastinformation eine zentrale Rolle in modernen Verkehrssystemen spielt, was auch zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit führt.
Technologische Innovationen in der Region
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, das System mit Warnsystemen wie Nina zu verknüpfen, um im Katastrophenfall wichtige Informationen schnell weitergeben zu können. Mithilfe dieser fortschrittlichen Technologie soll die REVG nicht nur die Reisenden unterstützen, sondern auch zur Erhöhung der Ressourceneffizienz der Verkehrsbetriebe beitragen. Die Integration von Echtzeitdaten und Informationen über Webseiten sowie mobile Apps stellt sicher, dass Fahrgäste stets optimal informiert sind.
Mit diesen Neuerungen setzt die REVG einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft des Nahverkehrs und zeigt, dass digitale Lösungen immer mehr Einzug in unseren Alltag halten. Es bleibt abzuwarten, wie die Fahrgäste die neuen Systeme annehmen und welche weiteren Entwicklungen im Kölner Raum geplant sind. Die Vorfreude auf die neuen Möglichkeiten ist groß – umso mehr, da jeder Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs ein gutes Geschäft für alle Beteiligten ist.