Sanierung des Schlossstadions: Grevenbroich macht den nächsten Schritt!

Sanierung des Schlossstadions: Grevenbroich macht den nächsten Schritt!
In Grevenbroich tut sich einiges: Bürgermeister Klaus Krützen hat am 27. Juni die Sanierung des Schlossstadions vorgestellt, ein Projekt, das den Sportstandort aufwerten soll. Nach dem Ausstieg aus der Haushaltssicherung geht es nun richtig los mit den umfangreichen Arbeiten an der Sportanlage. Die Stadt will damit einen Schritt in Richtung funktionale Ertüchtigung und langfristige Entwicklung für Sportvereine und die Bürger gehen. Laut lokalklick.eu ist das Ziel, ein zukunftsfähiges Stadion für Schul- und Vereinssport sowie für sportliche Großveranstaltungen zu schaffen.
Mit einer externen Prüfung der Tribüne wurde bestätigt, dass es keine akuten Gefahren gibt, allerdings besteht Sanierungsbedarf bei Beton, Fugen und Korrosionsstellen. Deshalb sind gezielte Behebungen der Schäden sowie die Installation einer rutschfesten Beschichtung auf den begehbaren Flächen geplant. Die Bauarbeiten zur Sanierung starten jetzt im Juli mit der Verdichtung des Bodens, einem Prozess, der bis September dauern soll. Diese ersten Maßnahmen sind mit Kosten von rund 350.000 Euro verbunden, während die Gesamtkosten des Projekts auf circa 3,9 Millionen Euro geschätzt werden.
Neuer Look für das Schlossstadion
Ab Oktober 2025 bis März 2026 werden die Arbeiten am Stadion selbst beginnen. Die Umbaumaßnahmen umfassen unter anderem einen neuen Kunstrasenplatz sowie eine Tartanbahn und neue Hoch- und Weitsprunganlagen. Eine moderne LED-Flutlichtanlage wird ebenfalls installiert, um den Sportler:innen optimale Lichtverhältnisse zu bieten. Laut news894.de werden auch die Sportvereine in die Planungen eingebunden, um ein umfassendes Nutzungskonzept zu erarbeiten.
Für die Sportler:innen des TuS Grevenbroich wird es während der Bauphase etwas enger: Sie müssen auf den kleinen Kunstrasenplatz und andere städtische Anlagen ausweichen. Es wird um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen gebeten, während die Stadt regelmäßig über den Fortschritt informiert. Ein sichtbarer Baubeginn zur Modernisierung ist für das Frühjahr 2026 geplant, mit einer Fertigstellung Ende 2026.
Herausforderungen für kommunale Sportstätten
Diese Sanierung fällt in einen breiteren Kontext: Laut einer Sonderbefragung des Deutschen Instituts für Urbanistik zeigen viele Kommunen ein hohes Interesse daran, ihre Sportstätten attraktiv zu halten. Dennoch ist der Investitionsrückstand bei vielen Anlagen gravierend. Über 50 % der Kommunen gaben an, dass sie in den letzten zehn Jahren kaum neue Einrichtungen gebaut haben, während rund 59 % von einem nennenswerten Rückstand bei Sporthallen berichten. Die wichtigsten Fakten sind in der Difu-Publikation zusammengefasst.
Die Modernisierung des Schlossstadions ist also nicht nur ein einzelnes Projekt, sondern spiegelt den wachsenden Bedarf an Investitionen in die Sportinfrastruktur wider. Grevenbroich macht hier den ersten Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Sportanlage, die für die gesamte Gemeinschaft von Bedeutung ist.