Neue Solarparks für Sinzig und Much: BürgerEnergie startet durch!

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Die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG plant neue Solarparks im Rhein-Sieg-Kreis zur nachhaltigen Stromversorgung ab 2026. Bürger können sich beteiligen.

Die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG plant neue Solarparks im Rhein-Sieg-Kreis zur nachhaltigen Stromversorgung ab 2026. Bürger können sich beteiligen.
Die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG plant neue Solarparks im Rhein-Sieg-Kreis zur nachhaltigen Stromversorgung ab 2026. Bürger können sich beteiligen.

Neue Solarparks für Sinzig und Much: BürgerEnergie startet durch!

Die Zukunft der Energieversorgung im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Ahrweiler nimmt konkrete Formen an. Die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG hat sich ambitionierte Ziele gesetzt und plant die Errichtung neuer Solarparks, um einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Diese Projekte sollen größtenteils durch Bürgerbeteiligung finanziert werden, was sie zu echten „BürgerSolarparks“ macht.

Die ersten beiden Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind für das Jahr 2026 terminiert. Geplant sind ein Solarpark in Sinzig mit einer Größe von 4,7 Hektar und einer Leistung von ca. 6 MWp, sowie ein weiterer in Much, der auf 9,5 Hektar rund 10 MWp erzeugen soll. Damit könnte der Strombedarf von etwa 4.500 Haushalten gedeckt werden, wie rheinische-anzeigenblaetter berichtet.

Wie kam es zu diesen spannenden Entwicklungen? Die ersten Weichen wurden bereits 2023 mit einem Rahmenvertrag zwischen der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG und der Dachgenossenschaft Bürgerwerke eG gestellt. Ein erstes Ergebnis dieses Werdegangs ist der Pachtvertrag für den Solarpark in Sinzig, der kurz nach der Vertragsunterzeichnung abgeschlossen wurde. Zudem stehen die Genehmigungen für die beiden Projekte kurz bevor, nachdem Gutachten erstellt und die Abstimmung mit den zuständigen Behörden erfolgreich verlief.

Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger

Die Finanzierung ist ein entscheidender Schritt in diesem Prozess. Die Mitglieder der Genossenschaft sowie interessierte Bürger können sich ab einem Betrag von 1.000 Euro an den Projekten beteiligen. Diese Form der Bürgerbeteiligung schafft nicht nur ein Gemeinschaftsgefühl, sondern gibt den Menschen auch die Möglichkeit, direkt von der Energiewende zu profitieren. Mitglieder, die sich an der Genossenschaft beteiligen, erwerben Anteile ab 250 Euro und erhalten somit ein Mitspracherecht in den Generalversammlungen, unabhängig von der Anzahl ihrer Anteile. Über die Plattform von rhein-ahr-anzeiger können Anwohner:innen bereits jetzt Interesse an den Projekten bekunden.

Der Geschäftsführer der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG sieht großes Potenzial in der Einbindung der Gemeinschaft. Seit 2015 vermarktet die Genossenschaft ihren selbst erzeugten Strom mit Unterstützung der Bürgerwerke eG und hat mittlerweile über 750 Stromkunden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Kommunen durch Gewerbesteuer und eine festgeschriebene Erlösbeteiligung von den Solarparks profitieren werden.

Engagement für erneuerbare Energien

Das Engagement der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG ist nicht neu. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat die Genossenschaft bereits zwölf Photovoltaik-Aufdachanlagen mit einer Gesamtleistung von 1,2 MW installiert. Zudem steht das Seniorenzentrum in Siegburg als „Best-Practice-Projekt“ da. Auch im Bereich E-Mobilität ist die Genossenschaft aktiv: Durch die Einführung von Carsharingfahrzeugen und Ladesäulen für Elektroautos setzt sie auf eine moderne, nachhaltige Mobilität.

Mit den neuen Solarparks wird die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG nicht nur die Energieversorgung wechseln, sondern auch ein neues Kapitel der Bürgerbeteiligung aufschlagen. Denn wie erneuerbareenergien.de betont, bedeutet die Einbindung der Bevölkerung in solche Projekte, dass die Menschen nicht nur passive Verbraucher, sondern aktive Akteure in der Gestaltung ihrer Energiezukunft werden.

Die Ausschreibung für die Errichtung und Inbetriebnahme der Solarparks wurde bereits erfolgreich abgeschlossen, und die F & S solar service GmbH aus Euskirchen wurde mit dem Bau beauftragt. Das Interesse an weiteren Solarprojekten ist bereits geweckt, und die Gespräche mit F & S zeigen vielversprechende Perspektiven für zukünftige Entwicklungen.

Köln und die Region stehen also in den Startlöchern, um mit vereinten Kräften eine grüne, nachhaltige Zukunft zu schaffen. Da liegt was an!