Siegstrecke wird fit gemacht: Großbaustelle bringt massive Einschränkungen!

Wichtige Infos zur Generalsanierung der Siegstrecke: Bauarbeiten ab 2026, Auswirkungen auf den Zugverkehr und Alternativen.

Wichtige Infos zur Generalsanierung der Siegstrecke: Bauarbeiten ab 2026, Auswirkungen auf den Zugverkehr und Alternativen.
Wichtige Infos zur Generalsanierung der Siegstrecke: Bauarbeiten ab 2026, Auswirkungen auf den Zugverkehr und Alternativen.

Siegstrecke wird fit gemacht: Großbaustelle bringt massive Einschränkungen!

Mit Blick auf die Siegstrecke zwischen Siegen und Köln wird aktuell ein bedeutendes Infrastrukturprojekt angepackt, das sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr erheblich aufwerten soll. Ab Sommer 2026 bis Juli 2027 stehen umfassende Generalsanierungen an, die jedoch mit einigen Einschränkungen für die Reisenden einhergehen. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, zählen dazu auch wiederholte Totalsperrungen der Bahnstrecke zwischen Troisdorf und Siegen.

Der Bahnhof Au (Sieg) wird während der Bauarbeiten besonders in den Fokus gerückt, da er eine zentrale Rolle für den Verkehr im Kreis Altenkirchen spielt. Reisende sollten sich daher auf Verkehrsbehinderungen einstellen, besonders auch aufgrund einer Großbaustelle an der B62 in Mudersbach, die ebenfalls den Zugang ins Siegerland einschränkt.

Geplante Modernisierungen und deren Auswirkungen

Die Deutsche Bahn hat in den letzten Monaten erhebliche Fortschritte in der Modernisierung der Siegstrecke gemacht. Laut Deutsche Bahn stehen die Arbeiten an Gleisen, Weichen, Brücken und einem Tunnel zwischen Köln und Siegen vor dem Abschluss. Über 12 Millionen Euro fließen in diese Maßnahmen, die im September gestarteten sind, und der letzte Bauabschnitt ist für Ende November anberaumt.

Aber eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht: Von Ende November bis Anfang Dezember kommt es zu massiven Ausfällen auf der Linie RE 9, zusätzlich sind auch die S-Bahn-Linien S 12 und S 19 betroffen. Ersatzverkehre mit Bussen sind programmiert, ebenso sind einige Halte in Köln betroffen. Diese Änderungen werden in den Online-Auskunftssystemen der DB sowie über die App „DB Bauarbeiten“ kommuniziert, eine Nutzung dieser Informationsquellen ist daher ratsam.

Investitionsschub für die Schiene

Diese umfangreichen Sanierungen sind Teil eines größeren Plans der Bundesregierung, die in den nächsten Jahren über 166 Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren will, wie Tagesschau berichtet. Rund 107 Milliarden Euro sind für die Schiene vorgesehen, um marode Bahnstrecken und Strukturprobleme zu beheben. Bundesminister Schnieder hat zudem eine neue Bahnstrategie bis Spätsommer angekündigt.

Die angekündigten Maßnahmen umfassen unter anderem die Generalsanierung von stark belasteten Strecken und die Modernisierung von etwa 100 Bahnhöfen zu sogenannten „Zukunftsbahnhöfen“. Ein einheitliches Design, verbesserte Informationen und Barrierefreiheit werden dabei im Fokus stehen.

Die Deutsche Bahn zeigt sich optimistisch und hofft, dass diese zusätzlichen Mittel helfen werden, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr zu steigern. Dennoch fordert das Unternehmen auch stabile Zusagen über 2027 hinaus, um eine nachhaltige Verbesserung zu gewährleisten.

Alles in allem ist die kommende Zeit für den Bahnverkehr in der Region eine Herausforderung – die Reisenden sind gut beraten, sich frühzeitig über die anstehenden Änderungen zu informieren und bei der Planung ihrer Reisen flexibel zu bleiben.