Internetausfall in Solingen: 2000 Haushalte im Dunkeln!

Bericht über den Internetausfall in Solingen: Pyur bestätigt Störungen, die über 2000 Haushalte betreffen und kritisiert werden.

Bericht über den Internetausfall in Solingen: Pyur bestätigt Störungen, die über 2000 Haushalte betreffen und kritisiert werden.
Bericht über den Internetausfall in Solingen: Pyur bestätigt Störungen, die über 2000 Haushalte betreffen und kritisiert werden.

Internetausfall in Solingen: 2000 Haushalte im Dunkeln!

Im Börkhauser Feld und angrenzenden Straßen in Solingen ist das Internet und die Telefonverbindung von Pyur, einer Marke der Tele-Columbus AG, vollständig ausgefallen. Dirk Werdelmann, der Leser des Solinger Tageblatts, betreibt eine Firma für Kommunikations- und Finanzcoaching und sieht sich durch diesen Ausfall mit erheblichen finanziellen Einbußen konfrontiert. Wichtige Kundenanfragen blieben unbeantwortet, was zu einem spürbaren Vertrauensverlust führte. Besonders besorgniserregend ist die Situation für ältere Menschen, die ausschließlich über Festnetz telefonieren und in Notfällen keine Rückzugsmöglichkeit mehr haben.

Werdelmann kritisiert die fehlende Transparenz seitens Pyur, die ihm wiederholt falsche Statusmeldungen über die Störungen unterbreitet haben. Laut den Angaben der Telekommunikationsfirma kam es bereits in der vergangenen Woche zu regelmäßigen Verbindungsabbrüchen; zwar sei die Versorgung mittlerweile wiederhergestellt, jedoch sind nach wie vor zahlreiche Haushalte betroffen. Insgesamt leidet über 2.000 Haushalte aus verschiedenen Stadtteilen wie L67, Katzbach oder Weegerhof unter den Störungen, während sich eine weitere Beeinträchtigung über etwa 140 Haushalte westlich und östlich der Brühler Straße erstreckt.

Hitze als mögliche Ursache

Pyur vermutet, dass die aktuelle Hitzewelle der Grund für diese Probleme sei, da Verstärkerpunkte aufgrund der hohen Temperaturen überhitzen können. Für all jene, die von dieser Störung betroffen sind, stellt sich die Frage, was nun zu tun ist. Es ist entscheidend, dass Nutzer die Störung unverzüglich ihrem Anbieter melden, da diese gesetzlich verpflichtet sind, Störungen schnell und kostenlos zu beheben, so die Bundesnetzagentur. Wenn eine Störung über einen Tag andauert, müssen betroffene Kunden über die eingeleiteten Entstörungsmaßnahmen informiert werden.

Der rechtliche Rahmen gibt den Verbrauchern allerdings auch ein gewisses Maß an Schutz: Nach dem Telekommunikationsgesetz haben Nutzer ab dem dritten Störungstag Anspruch auf Entschädigung. Diese beträgt laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am dritten und vierten Tag jeweils 5 Euro oder 10 Prozent der monatlichen Grundgebühr, ab dem fünften Tag steigt dieser Betrag sogar auf 10 Euro oder 20 Prozent der Grundgebühr. Dringlich ist, dass Verbraucher in solchen Fällen eine schriftliche Mitteilung an ihren Anbieter senden, um die Entschädigungsansprüche geltend zu machen.

Rechtliche Schritte und weitere Informationen

Werdelmann beklagt, dass eine mögliche Entschädigung für ihn nur einen geringen Betrag ausmachen würde. Dennoch ist es für alle Betroffenen empfehlenswert, ihre Ansprüche proaktiv durchzusetzen. Wer nicht weiterkommt oder Fragen hat, kann sich bei Verbraucherzentrale oder einen Rechtsanwalt zur Unterstützung heranziehen.

Aktuelle Entwicklungen zur Störung können unter den Berichten des Solinger Tageblatt nachgelesen werden. In der heutigen vernetzten Welt ist eine reibungslose Internetverbindung oft nicht nur ein Luxus, sondern unerlässlich, und wir hoffen, dass die Störungen rasch behoben werden können.