Wasser ist Leben: Wupperverband kämpft für Trinkwasserversorgung!

Wasser ist Leben: Wupperverband kämpft für Trinkwasserversorgung!
Wenn man an den Wert von Wasser denkt, kommt einem oft das Sprichwort in den Sinn: „Wasser ist Leben.“ Angesichts der langanhaltenden Trockenheit im Frühjahr 2025 wird dieser Grundsatz besonders deutlich. Am 23. Juni wird der Tag der Daseinsvorsorge gefeiert, an dem die wichtige Rolle des Wassers in unserem Alltag gewürdigt wird. Der Wupperverband, seit 95 Jahren tätig im Flussgebiet der Wupper, stellt in dieser Zeit die Bedeutung seines Engagements für den Wasserschutz und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser in den Vordergrund. Solinger Nachrichten berichtet, dass dieser Verband für die Abwasserreinigung, Klärschlammentsorgung und die Gewässerentwicklung zuständig ist und in der Region rund 900.000 Menschen mit Rohwasser versorgt.
Der Wupperverband hat sich zum Ziel gesetzt, die Gewässerqualität zu verbessern, was nicht zuletzt durch die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie unterstützt wird. Laut den aktuellen Berichten sind bereits 53 % der 1.224 geplanten Maßnahmen bis 2024 in Angriff genommen worden. Dabei wird unter anderem auf die Renaturierung von Flüssen und Bächen geachtet, um die Durchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen sicherzustellen. Dies soll dazu beitragen, den Lebensraum diverser Arten wiederherzustellen und die Ökosysteme nachhaltig zu fördern.
Nachhaltige Wasserwirtschaft im Fokus
Nicht nur der Schutz der Gewässer ist von Bedeutung, sondern auch die Aufbereitung und Bereitstellung von Trinkwasser. Mit den drei großen Talsperren – der Großen Dhünn-Talsperre, der Kerspe-Talsperre und der Herbringhauser Talsperre – hat der Wupperverband eine Kapazität von insgesamt über 97 Millionen Kubikmetern. Diese Talsperren übernehmen nicht nur die Aufgabe, hochwertige Trinkwasservorräte bereitzustellen, sondern leisten auch einen bedeutenden Beitrag zum Hochwasserschutz und zur Regulierung von Niedrigwasserständen. Wupperverband hebt hervor, dass pro Jahr bis zu 57 Millionen Kubikmeter Rohwasser an die örtlichen Wasserwerke weitergeleitet werden.
Doch neben diesen technischen Errungenschaften ist es entscheidend, dass auch die Bürgerinnen und Bürger Verantwortung übernehmen. Der Wupperverband appelliert an alle, sorgsam mit Wasser umzugehen und Abfälle richtig zu entsorgen. Diese einfache Handlungsweise kann maßgeblich zum Schutz unserer Gewässer beitragen. Auch im Kontext der Herausforderungen, die an die Wasserwirtschaft in Deutschland gerichtet sind – wie etwa die Belastungen durch Landwirtschaft und Industrie – ist individuelles Handeln gefordert. Umweltbundesamt berichtet über diese wesentlichen Herausforderungen und die rechtlichen Maßnahmen, die zur Verbesserung des Gewässerzustands eingeführt werden müssen.
Eine wesentliche Herausforderung, vor der der Wupperverband steht, ist der steigende Fachkräftemangel. Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell in verschiedenen Bereichen tätig, um den Betrieb effektiv und umweltbewusst zu gestalten. Die Berufe in der Wasserwirtschaft, wie beispielsweise in den Bereichen Abwassertechnik und Ingenieurwesen, sind nicht nur essentiel, sondern bieten auch spannende Ausbildungsplätze für die kommende Generation. Die neue Kläranlage in Leverkusen, die mit einer vierten Reinigungsstufe ausgestattet wird, zeigt, dass innovative Ansätze weiter verfolgt werden, um Spurenstoffe zu eliminieren und somit die Umwelt zu schützen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Wupperverband und seine vielfältigen Aufgaben ein Grundpfeiler in der Daseinsvorsorge für die Region sind. Die Bemühungen um eine gesunde und nachhaltige Wasserwirtschaft sollten nicht nur von Institutionen, sondern auch von jedem Einzelnen unterstützt werden. Nur so können wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass auch zukünftige Generationen in der Region ein sicheres und qualitativ hochwertiges Wasser zur Verfügung haben.