Neuer Nahverkehrsplan: Unnas Busse werden elektrisch und schneller!

Neuer Nahverkehrsplan: Unnas Busse werden elektrisch und schneller!
Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) hat sich viel vorgenommen. Jährlich befördert sie rund 13 Millionen Fahrgäste und sorgt mit täglich 35.000 Busfahrten dafür, dass die Menschen in der Region mobil bleiben. Doch damit nicht genug: Im Fokus steht zudem ein ehrgeiziger Ausbau des Busangebots, insbesondere in Fröndenberg, Schwerte und Holzwickede. Es sollen schnellere Verbindungen zu den Nachbarorten geschaffen werden, um die Erreichbarkeit und damit die Lebensqualität im Kreis zu verbessern. Dies wird von der VKU als ein entscheidender Schritt gesehen, um die Attraktivität des Kreises als Wohn- und Arbeitsort zu steigern und vom motorisierten Individualverkehr wegzukommen. Laut Antenne Unna konnte die VKU im vergangenen Jahr über 8 Millionen Kilometer zurücklegen, während sie gleichzeitig darauf abzielt, ihre Busflotte in den kommenden fünf Jahren zur Hälfte auf E-Busse umzustellen.
Ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft sind die neuen X-Bus- und Y-Bus-Linien. Diese Schnellverbindungen werden zentrale Knotenpunkte miteinander verknüpfen und die Erschließung von Ortsteilen und Wohngebieten, auch in abgelegenen Gegenden, verbessern. So können auch schwer erreichbare Einrichtungen und Dienstleistungen besser genutzt werden. Der Nahverkehrsplan 2024 wurde partizipativ entwickelt, um ein Gefühl der Gemeinschaft und Akzeptanz in der Bevölkerung zu fördern. Die VKU berücksichtigt dabei auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch barrierefreie Haltestellen und Fahrzeuge, was zur sozialen Integration im Kreis beiträgt. Dies wird durch bilaterale Abstimmungen mit benachbarten Verkehrsunternehmen weiter gefördert. So berichtet VKU über die Vorteile der verbesserten ÖPNV-Infrastruktur, die nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist.
Der Weg zur Klimaneutralität
Einer der Hauptgründe für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist die Zielsetzung zur Verringerung des CO2-Ausstoßes. Der Verkehrssektor ist weltweit für ganze 23% der CO2-Emissionen verantwortlich. Auch Deutschland verfolgt ehrgeizige Klimaziele: Bis 2030 sollen die Emissionen um 40% gesenkt werden, mit dem Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein. Der ÖPNV spielt hierbei eine zentrale Rolle. Vergleicht man die Emissionen von Bahnfahrt und Autofahrt, wird deutlich: Züge verursachen zwei Drittel weniger CO2. Da auch elektrisch betriebene Busse auf dem Vormarsch sind, sieht die VKU diesen Umstieg als notwendig an.
Eine Übersicht der verschiedenen Antriebsarten lässt erkennen, wie vielfältig die Technologien sind:
Antriebsart | Beschreibung |
---|---|
Wasserstoffzug (HEMU) | Nutzen Wasserstoff in Brennstoffzellen, emissionsfreier Betrieb. |
Batteriezug (BEMU) | Speichern elektrische Energie in Batterien, flexibel einsetzbar. |
Elektrischer Triebwagen (EMU) | Beziehen Energie direkt aus Oberleitungen, effizienteste Option auf elektrifizierten Strecken. |
Diese Technologien sollen dazu beitragen, die Verkehrswende voranzutreiben und die Lebensqualität im Kreis Unna nachhaltig zu erhöhen. Der ÖPNV wird somit nicht nur umweltfreundlicher, sondern trägt auch zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. Mit einem glänzenden Ausblick auf die Zukunft stehen die Zeichen auf Verkehrswende in Unna und Umgebung – ein Schritt, der wohl allen zugutekommt.