Intensive Suche nach vermisster Seniorin in Grefrath bleibt erfolglos

Intensive Suche nach vermisster Seniorin in Grefrath bleibt erfolglos
Eine ältere Dame wird seit Dienstagabend, dem 25. Juni 2025, in Grefrath bei Viersen vermisst. Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnte die Polizei Viersen bislang keine Spur der Vermissten finden. Der Einsatz, bei dem zahlreiche Kräfte mobilisiert wurden, wird nun zurückgefahren, wie Express berichtet.
Unter den eingesetzten Mitteln waren Hubschrauber, Drohnen, Flächensuchhunde und Man-Trailer-Hunde, ebenso wie eine Vielzahl von Einsatzkräften, die motorisiert, auf Fahrrädern und zu Fuß im Einsatz waren. Doch trotz aller Bemühungen blieb die Suche erfolglos. Bei Dunkelheit können die bisherigen Maßnahmen nicht fortgeführt werden, weshalb die Polizei auf ihren Hubschrauber mit Wärmebildkamera zurückgreift, sofern die Temperaturen es zulassen.
Aufruf zur Mithilfe der Bevölkerung
Die Polizei dankt der Bevölkerung für die zahlreichen Hinweise und ruft dazu auf, sich nicht über Geräusche oder Sichtungen des Hubschraubers in Grefrath oder den angrenzenden Gebieten zu wundern. Es wird eindringlich darum gebeten, im Falle einer Sichtung der vermissten Frau sofort den Notruf 110 zu wählen. Ein Foto der Vermissten ist über die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei NRW zugänglich, wie auch auf der Internetseite des Polizei NRW zu finden ist.
In Deutschland werden täglich rund 200 bis 300 Menschen als vermisst gemeldet, so fr.de. Ein großer Anteil dieser Fälle wird schnell aufgeklärt, doch etwa drei Prozent der vermissten Personen sind länger als ein Jahr verschwunden. Besonders bei älteren Menschen kann dies oft durch gesundheitliche Probleme oder andere Umstände verursacht werden. Kinder unter 14 Jahren gelten in der Regel als vermisst, sobald sie ihr gewohntes Umfeld verlassen und ihr Aufenthaltsort unbekannt ist.
Vermisstenfälle und deren Bearbeitung
Die Bearbeitung von Vermisstenfällen ist eine wichtige Aufgabe der Polizei, die häufig in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA) erfolgt. Das BKA, gegründet 1951 als zentrale kriminalpolizeiliche Stelle in Deutschland, beobachtet und koordiniert solche Fälle, insbesondere wenn Gefahr für Leib oder Leben vermutet wird. Die Webseite des BKA bietet umfangreiche Informationen zu vermissten Personen und den hierfür geltenden Richtlinien.
Bei akuter Gefahr werden großangelegte Suchmaßnahmen eingeleitet, die oft auch die Bereitschaftspolizei und Rettungsdienste einbeziehen. Die Polizei erfasst vermisste Personen im Informationssystem INPOL und leitet entsprechende Fahndungen ein. Darüber hinaus wird bei vermissten Minderjährigen grundsätzlich von einer Gefahr ausgegangen und gegebenenfalls der staatlichen Obhut übergeben.
Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung bei einem Verschwinden schnell reagiert und die Behörden informiert. Bei der aktuellen Suche nach der älteren Dame in Grefrath bleibt die Hoffnung, dass sich neue Hinweise ergeben, die zu ihrem Auffinden führen.