Rückgang der Geburten im Kreis Viersen: Mütter werden älter!

Der Artikel beleuchtet den Rückgang der Geburten und das steigende Alter der Mütter im Kreis Viersen im Jahr 2024.

Der Artikel beleuchtet den Rückgang der Geburten und das steigende Alter der Mütter im Kreis Viersen im Jahr 2024.
Der Artikel beleuchtet den Rückgang der Geburten und das steigende Alter der Mütter im Kreis Viersen im Jahr 2024.

Rückgang der Geburten im Kreis Viersen: Mütter werden älter!

Im Kreis Viersen sinkt die Zahl der Geburten, während das Durchschnittsalter der Mütter steigt. Diese Trends sind Teil einer breiteren demografischen Entwicklung, die nicht nur den Kreis, sondern ganz Nordrhein-Westfalen betrifft. Laut einer Mitteilung des statistischen Landesamts IT NRW wird 2024 ein Rückgang der Geburtenzahlen im Vergleich zum Vorjahr registriert. Von 2205 Geburten im Jahr 2023 fiel die Zahl auf 2155 im Jahr 2024, was einem Rückgang von 2,27 Prozent entspricht. Dieser Wert liegt über dem landesweiten Durchschnitt von 1,75 Prozent, wie RP Online berichtet.

Ein Blick auf die Mütter zeigt, dass sich deren Durchschnittsalter von 31,6 Jahren im Jahr 2023 auf 31,9 Jahre 2024 erhöht hat. Auch das Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes ist angestiegen, von 30,4 auf 30,7 Jahre. Die Überalterung der Mütter wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die Mehrheit der Mütter (873) im Alter zwischen 30 und 34 Jahren liegt. Hingegen sind nur 32 Kinder von Müttern unter 20 Jahren geboren worden, während 113 Kinder von Müttern über 40 Jahren zur Welt kamen.

Landesweite Trends und Herausforderungen

Statistische Bundesamt untermauert wird. So wurden in NRW im Jahr 2024 insgesamt 150.957 Geburten registriert, zu denen 2350 Zwillings- und 30 Drillingsgeburten zählen. Die niedrigste Geburtenzahl in Deutschland seit 2013 wurde für 2023 mit 692.989 Kindern verzeichnet, was auch die Zusammengefasste Geburtenziffer auf 1,38 Kinder je Frau sank.

Ein bemerkenswerter Trend ist, dass die Geburtenhäufigkeit bei Frauen über 30 Jahren zunimmt, während bei jüngeren Frauen unterhalb dieser Schwelle eine Stabilisierung der Geburten erfolgt. Diese Transformation zeigt sich deutlich, da der Jahrgang 1968 mit durchschnittlich 1,49 Kindern pro Frau einen historischen Tiefstand erreicht hat.

Der Ausblick in die Zukunft

Betrachtet man die Entwicklung über die Jahre hinweg, so stieg das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt kontinuierlich an, wobei die Altersgrenze 31,7 Jahre erreicht hat. Auch wenn die Schultern des demografischen Wandels schwer beladen sind, gibt es auch Lichtblicke. So haben Zuwanderinnen, die tendenziell jünger sind, zur Stabilisierung der Fertilität beigetragen und erhöhen die Geburtenziffer insgesamt.

Die Situation im Kreis Viersen spiegelt somit nicht nur lokale Veränderungen wider, sondern reiht sich in die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen ein, die mit dem demografischen Wandel einhergehen. Die Politik steht nun vor der Aufgabe, diese Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Unterstützung junger Familien zu ergreifen.