Weltkriegsbombe in Siegburg: 1700 Anwohner evakuiert!

Weltkriegsbombe in Siegburg: 1700 Anwohner evakuiert!
Am 28. Juni 2025 kam es in Siegburg zu einem brisanten Vorfall, als auf einer Baustelle an der Kreuzung Hopfengartenstraße/Alfred-Keller-Straße eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Diese Entdeckung sorgte für eine sofortige Evakuierung der Anwohner im Umkreis von 400 Metern, insgesamt rund 1.700 Menschen mussten zügig ihre Wohnungen verlassen. Die Feuerwehr informierte die Bevölkerung via Lautsprecherdurchsagen, und zusätzlich waren Mitarbeitende der Stadtverwaltung unterwegs, um die Bewohner direkt an ihrer Tür zu erreichen. Ein Sammelpunkt wurde in der Mensa des Schulzentrums Neuenhof eingerichtet, wo 322 Personen einen sicheren Platz fanden.
Die Bombe, die als scharf eingestuft wird, stellt eine echte Gefahr dar. Die Evakuierungsmaßnahmen wurden am 27. Juni 2025 um 22:15 Uhr offiziell eingeleitet und gelten bis zum 4. Juli 2025, 22:15 Uhr. In dieser Zeit wird empfohlen, das betroffene Gebiet weiträumig zu umfahren und aktuelle Informationen über lokale Medien, z. B. im Lokalradio, zu konsultieren. Dabei sollten Notrufnummern wie 110 und 112 nur in echten Notfällen gewählt werden. Außerdem weist die Bürgerinformation und Warn-App (BIWAPP) auf die Bedeutung der Informationen hin, die von den jeweiligen Behörden ausgegeben werden, und erinnert an die Dringlichkeit, Nachbarn und Bekannte zu informieren.
Entschärfung durch Kampfmittelräumdienst
Die Entschärfung der Fliegerbombe wurde nach einem Kontrollgang des Ordnungsamtes bereits in der Nacht zum 28. Juni 2025 eingeleitet. Es wird mit einer Dauer von etwa 30 bis 60 Minuten gerechnet. Der zuständige Kampfmittelräumdienst hat die Verantwortung für die sichere Beseitigung solcher Kampfmittel, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammen und im Laufe der Jahre in Deutschland immer wieder gefunden werden. Diese Dienststellen sind spezialisiert auf die Entschärfung und Entsorgung von Blindgängern und somit auch erfahren in der Arbeit unter potenziell gefährlichen Bedingungen.
Für die Bevölkerung in und um Siegburg ist die Situation ernst. Die Koordination zwischen der Feuerwehr, der Polizei und anderen zuständigen Behörden ist von höchster Wichtigkeit, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Der Kampfmittelräumdienst, der in Deutschland für die zivile Kampfmittelbeseitigung zuständig ist, führt regelmäßig solche Einsätze durch und beruht auf jahrelanger Erfahrung und Fachwissen. In den letzten Jahren gab es vermehrt Meldungen über die Entdeckung von Bomben, die aufgrund der letzten Kriegsjahre in Deutschland nicht geborgen wurden, und das ist alles andere als ein Einzelfall.
Verhaltensregeln für Anwohner
Betroffene werden dringend gebeten, das Gebiet um die Fundstelle zu meiden und nur bei direkter Aufforderung durch die Notfallkräfte zu handeln. Wer Hilfe beim Verlassen seiner Wohnung benötigt, sollte sich umgehend an die Stadtverwaltung wenden. Der reibungslose Ablauf der Evakuierung ist entscheidend, um niemanden in Gefahr zu bringen. Bereits im Vorfeld gab es Handlungsempfehlungen, die sicherstellen sollen, dass sich die Menschen in einer potenziell gefährlichen Situation richtig verhalten. Fest steht: Sicherheit hat oberste Priorität!
Die Entwicklung dieser Vorfälle macht einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, auf lokale Warnsysteme und -apps, wie BIWAPP, zu vertrauen. Diese Dienste sind dazu da, die Bevölkerung schnell und effizient zu informieren, um im Notfall keine Zeit zu verlieren.
Wir werden die Situation weiter im Auge behalten und über die Entwicklungen rund um die Entschärfung der Fliegerbombe in Siegburg berichten. Bleiben Sie sicher!