Zukunftskonferenz NRW: Hochschulen fordern Lösungen für Nachhaltigkeit

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Nordrhein-Westfalen diskutiert bei der Zukunftskonferenz an der Universität Duisburg-Essen Lösungen für nachhaltige Entwicklung.

Nordrhein-Westfalen diskutiert bei der Zukunftskonferenz an der Universität Duisburg-Essen Lösungen für nachhaltige Entwicklung.
Nordrhein-Westfalen diskutiert bei der Zukunftskonferenz an der Universität Duisburg-Essen Lösungen für nachhaltige Entwicklung.

Zukunftskonferenz NRW: Hochschulen fordern Lösungen für Nachhaltigkeit

In Nordrhein-Westfalen ist die Zukunft ein heiß diskutiertes Thema. Die erste Zukunftskonferenz, die am 12. und 13. November 2025 an der Universität Duisburg-Essen stattfand, brachte Vertreter von 16 Universitäten und 20 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zusammen. Dieses große Treffen hatte das Ziel, die drängenden Transformationsaufgaben, die der Klimawandel, die Mobilitätswende und die Digitalisierung mit sich bringen, zu bewältigen.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes besuchte die Konferenz als Schirmherrin und betonte die hohe Exzellenz der Forschungslandschaft in NRW. Sie hob die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen hervor, um die Grundlagenforschung schneller in praktische Anwendungen umzusetzen und somit die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. „Das, was wir hier entwickeln, wird helfen, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern“, so Brandes.
Die Konferenz wurde von der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldt und der Nachhaltigkeitsallianz NAW.NRW initiiert und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit rund 1,9 Millionen Euro gefördert.

Interdisziplinärer Austausch für nachhaltige Lösungen

Im Rahmen der Konferenz standen nicht nur allgemeine Diskussionen auf der Agenda, sondern auch interdisziplinäre Zukunftswerkstätten. Diese sollten dazu dienen, Ideen für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen zu entwickeln. Unter anderem wurden Themen wie „Klimawandel und Gesundheit“ sowie „Transport und Mobilitätswende“ behandelt. Dabei ging es darum, praktische Lösungen aus der Wissenschaft zu entwickeln, die einen echten Unterschied machen.
Die Organisatoren, darunter Prof. Dr. Birgitta Wolff von der Bergischen Universität Wuppertal und Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen von der Hochschule Rhein-Waal, betonten die Notwendigkeit eines Scouting- und Kooperationsformats. Dieses soll dabei helfen, Lösungsansätze sichtbar zu machen und die Vernetzung über die Konferenz hinaus zu stärken.

Insgesamt ist es das Ziel, tragfähige Lösungen zu entwickeln, die nicht nur die ökologischen, sondern auch die gesellschaftlichen Herausforderungen in Nordrhein-Westfalen adressieren. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Forschung, sondern auch auf der praktischen Umsetzung in Zusammenarbeit mit Politik, Kommunen und Unternehmen. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung betont, fördert die Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ eine Innovationskultur, die für Hochschulen und Forschungseinrichtungen von zentraler Bedeutung ist. Hierbei werden Studierende aktiv in den Prozess einbezogen, um ihre Hochschulen klimaneutral zu gestalten.

Schrittweise zur Klimaneutralität

Die Zukunftswerkstätten der Konferenz sind nicht nur eine Möglichkeit, Forschung zu betreiben, sondern auch um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis zu intensivieren. So können Ideen und Ansätze, die in den Workshops entwickelt wurden, in lokale Projekte umgesetzt werden. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft zielt darauf ab, durch solche Initiativen die Verantwortung der Hochschulen für die nachhaltige Entwicklung zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erste Zukunftskonferenz NRW ein großer Schritt in die richtige Richtung war. Die Teilnehmer waren sich einig: Um die komplexen Herausforderungen wie den Klimawandel und die soziale Gerechtigkeit zu bewältigen, ist ein interdisziplinärer und kooperativer Ansatz unerlässlich. Nur so können gemeinsam nachhaltige Lösungsstrategien erarbeitet werden, die sowohl den aktuellen als auch zukünftigen Generationen zugutekommen.