Frauenpower in Würzburg: 10 Jahre für mehr Politik und Sichtbarkeit!
Der interkommunale Aktionstag "Politik braucht Frauen" feiert sein 10-jähriges Bestehen in Würzburg, fördert politische Teilhabe und Vernetzung von Frauen.

Frauenpower in Würzburg: 10 Jahre für mehr Politik und Sichtbarkeit!
Am 25. Oktober 2025 fand in Würzburg der interkommunale Aktionstag „Politik braucht Frauen“ bereits zum zehnten Mal statt. Unter dem Motto „Mitreden. Mitgestalten. Mitfeiern.“ luden die Gleichstellungsbeauftragten von Unterfranken Frauen dazu ein, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen und in den Austausch zu gehen. Die Veranstaltung zielte darauf ab, Frauen zu ermutigen, ihre Stimmen zu erheben und ihre Perspektiven in die politische Diskussion einzubringen, was besonders in Anbetracht der weiterhin bestehenden unterrepräsentierten Rolle von Frauen in politischen Ämtern von Bedeutung ist, wie auch die Bundesstiftung Gleichstellung betont.
Den Vormittag des Aktionstags gestalteten fünf verschiedenen Thementische, an denen praktische Workshops stattfanden. Monika Kraft thematisierte etwa, wie man „Klare Sprache“ effektiv einsetzt, während Caroline Ruck wertvolle Strategien für ein sicheres Auftreten vorstellte. Karen Wrigley-Simon und Ilona Sauer gaben hilfreiche Tipps, wie man in die Ehrenamtspolitik einsteigen kann, und Alice Juraschek erläuterte den Umgang mit Widerstand, den Frauen häufig in der Politik begegnen. Laura Senger hob die Bedeutung von Netzwerken unter Frauen hervor, was oft als Schlüssel zum Erfolg angesehen wird, und passend dazu zeigt sich, dass die Unterstützung unter Frauen in politischen Kreisen wesentliche Fortschritte fördern kann.
Podiumsdiskussion mit prominenten Politikerinnen
Nachmittags fand eine spannende Podiumsdiskussion statt, an der unter anderem Kerstin Celina (MdL), Sabine Dittmar (MdB), Dr. Hülya Düber (MdB) und Angelika Krebs (Bürgermeisterin) teilnahmen. Diese Politikerinnen berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen in der politischen Landschaft und setzten sich mit der Frage auseinander, wie man die Sichtbarkeit und das Engagement von Frauen weiter stärken kann. Trotz der Herausforderungen, die mit dem politischen Engagement einhergehen – oft sind Frauen mit Widerstand und sogar Drohungen konfrontiert – bekräftigten die Teilnehmerinnen ihr starkes Engagement, wie mageurope es treffend formuliert.
Der Aktionstag bot somit nicht nur einen Raum zum Lernen und Vernetzen, sondern war auch ein starkes Zeichen für die Notwendigkeit, Frauen in der Politik sichtbarer zu machen. Mit einem Frauenanteil von rund einem Drittel im Deutschen Bundestag stagniert die Repräsentanz seit über zwei Jahrzehnten, wie die Bundesstiftung Gleichstellung herausstellt. Diese Diskrepanz zeigt sich auch auf Länderebene, wo der Anteil von Frauen in Führungspositionen oft hinter dem von Männern zurückbleibt.
Engagement und Dank an die Initiatorinnen
Die Veranstalterinnen, darunter Petra Müller-März, Petra Oleschkewitz, Ilona Sauer, Birgit Seubert, Ute Sückfüll und die bereits erwähnte Irmgard Krammer, die zum zehnten Mal am Aktionstag teilnahm, wurden für ihre unermüdlichen Bemühungen gelobt. Durch solche Initiativen wird die Diskussion um benötigte Strategien zur Förderung von Frauen in der Politik angestoßen, die durch strukturelle Barrieren und gesellschaftliche Stereotype erschwert wird. Der Aktionstag ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur politischen Bildung, sondern auch ein klarer Aufruf zur Gleichstellung, auf den immer mehr Frauen aufspringen sollten.
Diese Veranstaltung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Frauen eine Plattform zu bieten, um sich einzubringen, und macht deutlich, dass der Weg zur Gleichstellung in der Politik weiter beschritten werden muss. In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen nicht nur fortgeführt, sondern auch in weiteren Regionen und Kontexten kopiert werden.